9000 offene Stellen hatten die Betriebe zwischen Hof und Bayreuth im Mai gemeldet, 8000 Arbeitslose hat es in jenem Monat gegeben. Klingt noch einigermaßen ausgeglichen, ist es aber nicht: Unter Arbeitsmarktexperten gilt ein Beschäftigungsbereich als ausreichend mit Bewerbern versorgt, wenn auf eine offene Stelle drei Arbeitslose kommen statistisch gesehen. „Dieser Status ist schon vor zehn Jahren gekippt“, sagt Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof. Auf eine Fachkraft in der Region kommen zwei offene Stellen, und auch im Bereich der Helfer gibt es nur noch ein Verhältnis zwei zu eins – viel zu wenig, als dass der Markt die Mitarbeitersuche automatisch regeln könnte. Im Mai verzeichneten die Statistiker der Agentur ein Novum für die Region: Zum ersten Mal überhaupt gab es mehr offene Stellen als Bewerber in den Datenbanken der Behörde. Das liegt an vielen Gründen, und dafür hat die Agentur einige ganz unterschiedliche Ansätze, um gegenzusteuern.