Mit dieser Änderung sollen Frauen und queere Menschen besser vor Hasskriminalität geschützt werden. Das erst kürzlich im Bundestag verabschiedete Selbstbestimmungsgesetz, das die Änderung des Geschlechtseintrags beim Standesamt erleichtern soll, ist den Angaben zufolge noch nicht in das Ranking für 2024 eingeflossen.
Der Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, äußerte sich erfreut über das Ergebnis. "Kein anderes Land in Europa ist seit dem letzten Jahr so deutlich aufgestiegen", sagte Lehmann der Deutschen Presse-Agentur. Ziel sei es, in die Top Fünf aufzusteigen. "Das können wir schaffen, wenn wir die noch offenen im Koalitionsvertrag vereinbarten Vorhaben umsetzen." So plädiert Lehmann beispielsweise dafür, die rechtliche Anerkennung von Regenbogenfamilien weiter zu stärken und die sexuelle Orientierung als Nicht-Diskriminierungsgrund in der Verfassung zu verankern. Hier sieht auch die Organisation Ilga-Europe noch Lücken.
Besorgt zeigte sich Lehmann angesichts der Entwicklung in anderen europäischen Staaten. "In den letzten Jahren erstarken europaweit rechtsextreme und antifeministische Bewegungen." Die würden "gut vernetzt" gegen queere Menschen mobilisieren. Auch deshalb brauche es mehr Schutz und bessere Gesetze.