Politischer Aschermittwoch Strack-Zimmermann amüsiert sich über nicht gegendertes Protestplakat

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestags, spricht während der Aschermittwochsveranstaltung der FDP. Foto: picture alliance/dpa | Uwe Lein

Beim Politischen Aschermittwoch wird gern verbal ausgeteilt. Das bekommt bei der bayerischen FDP auch ein Protestierender zu spüren.

 
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Sich von einem Demonstranten ins Bockshorn jagen lassen? Das fiele einer Marie-Agnes Strack-Zimmermann wohl nie ein, wie die FDP-Europa-Spitzenkandidatin beim Politischen Aschermittwoch in Dingolfing unter Beweis gestellt hat. Dort ging sie kurz vom Rednerpult und holte sich den Papierbogen eines Protestierenden im DIN-A2-Format, auf dem „Kriegstreiber“ stand.

„Gut, dass Du nicht bei den Grünen bist. Das hätte man jetzt gegendert und "Kriegstreiberin" draus gemacht“, belehrte die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses den Protestierer, der offenbar aus den eigenen Reihen kam. „Und was heißt hier M A Zimmermann?“, fragte die FDP-Politikerin mit strenger Stimme, indem sie den Zettel weiter vorlas.

„Mein Name ist Strack-Zimmermann. Ja. Damit das klar ist. Wenn schon anmachen, dann richtig.“ Strack-Zimmermann teilte auch gegen Politiker anderer Parteien aus. So nannte sie den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz zum Beispiel einen „Flugzwerg“. Dagegen bescheinigte sie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), dass er einen „Super-Job“ mache.

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