Erkältungen verlaufen meist harmlos und sind regulär nach sieben bis zehn Tagen auskuriert. Allergien sind für Betroffene zwar eine unschöne Plage, doch sie stellen neben den bekannten Symptomen zumeist keine gesundheitliche Bedrohung dar. Haben Allergiker keinen Kontakt zu den Pollen, etwa in sauberen Innenräumen, können Symptome nachlassen oder verschwinden. Eine Infektionen mit dem Coronavirus wiederum sollte ernst genommen werden, denn das Virus kann die unteren Atemwege befallen und sich bis in die tiefen Bereiche der Lunge ausbreiten. Das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf ist jedoch gering, laut dem RKI sind 80 Prozent der Infektionen „mild bis moderat“, auch dank der Impfung. Bei der hierzulande vorherrschenden Omikron-Variante soll der Anteil an milden Verläufen sogar höher sein als bei der zuvor dominanten Delta-Variante. Forschungsergebnisse, unter anderem eine Studie der Universität von Kalifornien (Berkeley) oder des Imperial College London, deuten darauf hin.
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Wie erhält man Gewissheit?
Bei starken Allergiebeschwerden können sich Symptome über Jucken und Kitzeln hinaus verstärken. Im Zweifel hilft nur ein Coronatest. Ist keine Allergie bekannt und treten die typischen Symptome zum ersten Mal auf, kann ein Allergietest über die Haut oder das Blut Klarheit bringen. Wer seit mehreren Jahren unter einer Allergie leidet, kennt zumeist die bekannten Anzeichen und kann sich in den nächsten Wochen auf kitzelnde Nasen und tränende Augen einstellen.
Pollenallergie
Ursache
Bei der Pollenallergie handelt es sich um eine durch Pollen ausgelöste überschießende Reaktion des Immunsystems auf Baum- oder Gräserpollen, umgangssprachlich auch Heuschnupfen oder Gräserallergie genannt. Meist sind die Allergieauslöser Eiweißstoffe, die mit der Haut in Kontakt geraten oder über die Schleimhäute in den Körper gelangen. Von einer Kreuzallergie spricht man, wenn eine Allergie gegen ein Allergen mit der Unverträglichkeit gegen ein anderes, von den Eigenschaften sehr ähnliches Allergen einhergeht. Es kann beispielsweise sein, dass das Immunsystem nicht nur auf bestimmte Gräser reagiert, sondern auch auf Inhaltsstoffe von Obstsorten oder Nüsse, in denen ähnliche Allergene vorhanden sind.
Behandlung
Der Fokus liegt auf der Linderung. Antihistaminika, abschwellende Nasensprays, Nasenspülungen, Augentropfen und Kortison-Präparate werden unter anderem eingesetzt. Eine weitere Option ist die Hyposensibilisierung, auch spezifische Immuntherapie genannt. Auch natürliche Mittel wie Krill-, Schwarzkümmel- oder Eukalyptusöl können helfen.