Auch die Familien Vogler und Schlick sind mit Baierwaltes im engen Austausch. "Es ist schon hart zu sehen, wie der Borkenkäfer zerstört, was unsere Großeltern gepflanzt und Generationen gehegt und gepflegt haben. Wir tun alles dafür, den Wald zu retten für unsere Kinder und Enkel", betont Heike Vogler, die gemeinsam mit ihrer Schwester und den beiden Ehemännern zwölf Hektar Wald um Oberehesberg bewirtschaftet. Heike Vogler ist dankbar für die Unterstützung des Försters. "Unser Förster konnte uns direkt sagen, wo wir mit der Arbeit beginnen sollten, er hat unsere Fragen beantwortet und bei der Beantragung der Fördergelder unterstützt. Klar ist es viel Arbeit, aber die Unterstützung von Politik und Behörde macht es uns schon viel leichter."
Schöffel, der sich in München für die Frankenwaldförderung stark gemacht hatte, sicherte zu, sich im Forstministerium dafür einzusetzen, dass diese weitergeführt wird. Und auch für mehr Förster zur Bewältigung der aktuellen Notsituation tritt er ein. Das Pressecker Waldgespräch soll zu einem stetigen Austausch werden, damit die verschiedenen politischen Ebenen, die Behörden und die Waldbesitzer sinnvoll zusammenarbeiten können, um den Wald nachhaltig und effektiv zu schützen. Beim nächsten Termin soll es besonders um Strategien zur Wiederaufforstung und um den zukünftigen Waldumbau gehen. Auch hierfür bietet der Freistaat Bayern Unterstützungsprogramme an. Weil die Wiederaufforstung für die Waldbesitzer eine große Herausforderung darstellt, sollen auch weitere Unterstützer wie Jäger oder der Maschinenring in die Pressecker Waldgespräche eingebunden werden. Schöffel: "Es geht jetzt um nicht weniger als die Existenz des Frankenwaldes als großes zusammenhängendes Waldgebiet. Alle sind sich der Herausforderungen bewusst, die enorm ist. Jede Generation hatte mit Krisen im Wald zu kämpfen. Jetzt sind wir gefragt, den Frankenwald zu retten!" red