In dem von seinem Verlag Penguin Random House organisierten Gespräch widmete sich Harry auch erneut seinen Erfahrungen mit Drogen - insbesondere Experimenten mit psychoaktiven Substanzen. Obwohl er selbst diese als für sich hilfreich beschrieb und „riesige Vorteile“ sieht, warnte Harry auch davor, Ähnliches ohne professionelle Begleitung auszuprobieren. „Man weiß nie, was kommt“, sagte er mit Blick auf Emotionen und Traumata, die ausgelöst werden könnten.
Fragezeichen hinter der Krönungszeremonie
Eine „Times“-Kommentatorin verspottete das öffentliche Therapie-Gespräch prompt als „viktorianische Freakshow“, in der man einem traumatisierten Royal in einer einzigen Stunde dabei zusehen konnte, wie er von einem Rockstar-Therapeuten geheilt werde.
Offen ließ Harry darin, ob er eine Aussöhnung mit seiner Familie aktuell für möglich hält - und ob er plant, die Einladung zur Krönung seines Vater Charles III. anzunehmen. Erst in dieser Woche sorgte für Aufsehen, dass Harry und Meghan vom Palast aufgefordert wurden, ihren verbliebenen Wohnsitz in Großbritannien - das im Vergleich zu anderen royalen Anwesen eher bescheidene Frogmore Cottage - zu räumen.
Bisher kein Anspruch auf Polizeischutz
Stattdessen soll dort Berichten zufolge Prinz Andrew einziehen. Der 63-Jährige, der wegen seiner Verstrickung in einen Missbrauchsskandal weitgehend aus der Öffentlichkeit verschwunden ist, muss demnach aus Kostengründen sein sehr viel größeres Domizil Royal Lodge verlassen, das ebenfalls auf dem Gelände von Schloss Windsor liegt.
Widersprüchlich sind die Berichte darüber, was Harry und Meghan von dem Rauswurf halten. Während es zunächst hieß, das Paar sei „fassungslos“, berichtete die „Times“ am Wochenende, die beiden könnten mit der Entscheidung leben, da sie ohnehin ihr Zuhause in Kalifornien hätten.
Besuche in der alten Heimat dürfte die Entwicklung verkomplizieren: Harry hatte - bislang vergeblich - mit rechtlichen Schritten dafür gekämpft, bei solchen Anlässen weiterhin Anspruch auf Polizeischutz für sich und seine Familie zu haben. Ob es einen Ölzweig geben wird, ist offen: Die „Mail on Sunday“ will erfahren haben, dass dem Paar Andrews alte Bleibe innerhalb des Buckingham-Palastes für Besuche angeboten werden könnte.