„Aufstehen ist jetzt! Kundgebung für Toleranz, Freiheit und Demokratie“ – so lautet ein Aufruf, für Dienstag, den 30. Januar um 18 Uhr auf dem EKU-Platz in Kulmbach.
In der kommenden Woche findet auf dem EKU-Platz eine Veranstaltung statt. Dahinter steht ein Demokratiebündnis, das einst wegen Björn Höcke entstanden ist.
„Aufstehen ist jetzt! Kundgebung für Toleranz, Freiheit und Demokratie“ – so lautet ein Aufruf, für Dienstag, den 30. Januar um 18 Uhr auf dem EKU-Platz in Kulmbach.
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„Wir haben uns schon im Jahr 2020 zusammengefunden und das Demokratiefest auf die Beine gestellt, als Björn Höcke auf Einladung der hiesigen AfD Vertretern, in der Dr. Stammbergerhalle auftrat. Dieses große Bündnis der Demokraten habe wir nun erneut aktiviert,“ so die Initiatorin Dagmar Keis-Lechner. Sie ist Stadt- und Kreisrätin der Grünen. „Stadtrat Mathias Hahn, der die Kundgebung angemeldet hat, kümmert sich erneut wieder um Bühne und Technik, Ratskollege Thomas Nagel um Radiobeiträge und unsere jungen Kollegen bereiten eine Social Media Kampagne vor. Es wird ein offenes Mikrofon und Livemusik geben - das wird richtig gut!“
Die Absicht, Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu verbannen, erinnere an die ganz dunkle Seite der NS-Zeit, so die Veranstalter in Hinblick von Enthüllungen des Recherche-Netzwerks Correctiv über ein geheimes Treffen Ende November von Rechtsextremisten, Politikern der AfD, der Werteunion und privaten Unterstützern. Das habe die Demokraten in Kulmbach geschockt.
Vor allem der Plan, Millionen Menschen aus Deutschland vertreiben zu wollen, die zugewandert sind oder deren Eltern einst einreisten. Das Ziel der damaligen Wannseekonferenz war nicht nur Deportation und Umsiedlung, sondern die Vernichtung von Millionen Menschen. „Ekelhaft, menschenverachtend und mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar - nie wieder ist jetzt!“ kommentiert Hahn und Nagel ergänzt: „unser gesellschaftlicher Zusammenhalt steht auf dem Spiel und unsere Wirtschaft hat ohne Zuwanderung keine Chance.“
Das Demokratiebündnis erwartet einen ähnlichen Zulauf, wie in den anderen oberfränkischen Städten. Aufgerufen sind alle Vertreter der demokratischen Gesellschaft, Verein, Verbände, Kirchen, Gewerkschaften und aus der Wirtschaft. Gewaltverherrlichendes, Waffen und Gegenstände sind untersagt.Erst am Montag hatte in Bayreuth eine Veranstaltung gegen Rechtsextremismus mit mit mehreren Tausend Menschen stattgefunden. Am Samstag hatten viele Bürger in Coburg demonstriert. In Hof soll am kommenden Samstag eine Großveranstaltung stattfinden.