Realschule Auf dem Weg in eine neue Freiheit

Alfons Prechtl
Realschuldirektor Oliver Brandt (links) und der zweite Marktredwitzer Bürgermeister Horst Geißel (rechts) ehrten die Jahrgangsbesten Isabell Schindler,Jasmin Kovacz und Samuel Artmann Foto: Alfons Prechtl

Die Fichtelgebirgsrealschule verabschiedet mit einer Feier ihre Absolventinnen und Absolventen. Die Besten des Jahrgangs sind Isabell Schindler, Samuel Artmann und Jasmin Kovacz.

 
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„Ähnlich wie damals der liebe Gott am siebten Schöpfungstag, könnt ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, heute ruhen und stolz auf das Geleistete blicken.“ Diese Worte rief Schulleiter Oliver Brandt bei der diesjährigen Abschlussfeier der Fichtelgebirgsrealschule Marktredwitz den Absolventen in der renovierten Aula zu. Freude, Erleichterung und Frohsinn beherrschten dann auch das rund zweistündige Programm.

Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der St.-Bartholomäus-Kirche begrüßte die zweite Konrektorin Ursula Dollinger in der Aula zweiten Bürgermeister Horst Geißel, Michael Schmidt von der Berufsoberschule, Silke Bayer vom Elternbeirat und Celal Oetztuerk von der türkischen Gemeinschaft.

Landrat Peter Berek übermittelte eine digitale Botschaft. Er gratulierte zum erfolgreichen Abschluss und wies auf die vielfältigen Chancen hin, die dieser Abschluss biete.

Ein neuer Anfang

Bürgermeister Horst Geißel sprach die vielen Hindernisse vor dem Abschluss an: Umbau des Hauses, Pandemie, Homeschooling. Der Erfolg am Ende schaffe auch einen neuen Anfang für die weitere Gestaltung des Lebens. Die Tür zur Welt stehe offen, er hoffe aber auch auf Rückkehrer in die Stadt.

Die Elternbeiratsvorsitzende Silke Bayer erinnerte daran, dass harte Arbeit nötig war. Mit den erworbenen Flügeln könne man jetzt in die Welt hinausfliegen. Sie dankte den Lehrkräften und den Eltern und Angehörigen für den selbstlosen Einsatz.

Schulleiter Brandt verglich den Weg an der Realschule mit einem Marathonlauf. Schon am Start sei man gespannt, wer neben einem laufe und was es an Neuem zu entdecken gebe. Das Ziel am Ende sei freilich noch sehr weit weg. Man habe es leicht übersehen können, und der eine oder andere habe es auch aus den Augen verloren.

Anstrengender Aufstieg

Manche seien auch Umwege gelaufen und später ins Ziel gekommen. Es habe auch Steine gegeben, über die man stolpern und die einen zu Fall bringen konnten. Denen, die nicht so gut trainiert waren, hätten anstrengende Steigungen in den höheren Etappen oder starker Gegenwind arg zu schaffen gemacht.

„Aber es gab auch Highlights auf dem Weg“, so Brandt weiter. Erfrischungen in Form gemeinsamer Aktivitäten, Erlebnisse und Fahrten, die die Gemeinschaft und die Persönlichkeit stärkten. Die letzte Etappe sei die schwierigste gewesen. Die Trainer hätten noch einmal zu Höchstleistungen angefeuert. Wie beim Marathon gehe es in der Schule darum, das Ziel zu erreichen. Die Schulzeit, die manchem der Schüler beengend und anstrengend vorgekommen sei, sei nun zu Ende und die jungen Frauen und Männer würden in einen neuen Lebensabschnitt, in eine neue Freiheit entlassen.

Solides Grundwissen

In beruflicher Hinsicht sei ein solides Grundwissen nötig. Die Vernetzung des Wissens sei gerade bei der Entwicklung der Medienkompetenz gefragt. Teamarbeit sei gefordert. Abschließend sagte der Schulleiter: „Unsere Gesellschaft braucht dringend junge Menschen, die sich etwas trauen und es sich zutrauen, neue Wege zu gehen, neue Lösungsmöglichkeiten für die zahlreichen Probleme unserer Zeit zu suchen“. Er verabschiedete die Absolventinnen und Absolventen mit dem bekannten irischen Reisesegen: „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich im Frieden seiner Hand.“

Als Beste des Prüfungsjahrganges wurden Isabell Schindler, Samuel Artmann und Jasmin Kovacz ausgezeichnet. Sie haben alle drei den Notendurchschnitt von 1,36 und stammen alle drei aus Marktredwitz.

Dank der Absolventen

Lea Brand sprach die Abschiedsworte der Absolventen. Sie erläuterte die Höhen und Tiefen der Realschulzeit und dankte allen, die sich um die Schülerinnen und Schüler gekümmert haben.

Die Abschlussfeier wurde musikalisch und gesanglich ansprechend ausgestaltet. In der Schulband traten Anna Distler und Timur Karaca als geübte Sänger hervor, Simon Nothhaft (E-Gitarre), Felipe Rummler (E-Bass) und Jana Martin (Drums) sorgten für stimmungsvolle Musik. Die FGRS-Singers wurden von Sonja Daubner, Manuela Däubner, Ursula Dollinger, Juliane Franz, Anja Friedrich und Inge Seidel gebildet. Die Leitung lag in den Händen von Michael Waldenmayer.

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