Realschule Helmbrechts Tablets für zwei Jahrgangsstufen

Die Fünft- und Siebtklässler verfügen nun über Tablets. Foto: Landratsamt

Die Realschule in Helmbrechts darf sich nun „Digitale Schule der Zukunft“ nennen. Sie nimmt teil an einem Pilotprojekt.

 
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Nach der Realschule in Naila ist auch Helmbrechts ausgewählt worden, an einem Pilotprojekt des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus teilzunehmen: Ziel ist es, analoges mit digitalem Lernen sinnvoll zu verbinden. Dazu wurden alle Klassen der fünften und siebten Jahrgangsstufen mit staatlich bezuschussten Tablets ausgestattet. Landrat Oliver Bär hat sich mit der dritten Bürgermeisterin von Helmbrechts, Kitty Weiß, ein Bild von dem Umgang mit den neuen Geräten im Unterricht gemacht; darüber informiert eine Pressemitteilung des Landratsamtes.

Der stellvertretende Schulleiter Ulrich Horn erklärte: „Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, mit dem Tablet in der Schule, aber auch privat, den Umgang mit neuen Medien zu intensivieren. Das Nutzen von Smartphones und Tablets kann so sinnvoller gestaltet werden und ist ein wichtiger Baustein für die Medienkompetenz der Schüler.“ Stück für Stück sollen weitere Klassen in das duale Lernsystem einbezogen werden, etwa durch so genannte Tabletkoffer. „Wir haben uns wahnsinnig gefreut, bei dem Pilotprojekt dabei sein zu dürfen. Es bietet uns die optimalen Voraussetzungen, um uns in Sachen Digitalisierung und dem sinnvollen Einsatz von digitalen Geräten in der Schule weiterzuentwickeln. Die Freude über den Förderzuschuss ist natürlich vor allem auch bei den Eltern sehr spürbar“, sagte Schulleiterin Beate Sommerer.

Auch im Klassenzimmer merkt man, mit welcher Begeisterung die Schülerinnen und Schüler mit der Technik umgehen, etwa im Fach Biologie. Grafische Abbildungen und Funktionen eröffnen eine neue Welt des Verstehens, aber auch klassische Lernmethoden bleiben. „Das iPad ersetzt nicht Hand, Stift, Heft oder ein Buch“, meinte Kitty Weiß. „Ich bin mir sicher, dass im Zusammenspiel aus analog und digital der Lernerfolg noch höher sein kann“, merkte sie an. Landrat Bär sagte: „Es ist wichtig, dass das selbstverständliche Nutzen von digitalen Geräten auch im Unterricht stattfinden kann. Dabei ist es gut, Versuche zu starten, um zu sehen, wie der Einsatz am besten und sinnvollsten erfolgen kann.“ Er dankte allen Lehrkräften und der Schulfamilie, die diesen Weg mitgeht.

Das Projekt „Digitale Schule der Zukunft“ umfasst mittlerweile 350 staatliche Förder-, Mittel-, Real-, und Wirtschaftsschulen sowie Gymnasien in den Schuljahren 2022/2023 und 2023/2024. Ziel ist es, zeitgemäße Konzepte für das Lernen mit mobilen Endgeräten zu implementieren, Lehrerfortbildungen durchzuführen, die Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule in Bezug auf Medienpädagogik zu stärken und ein angemessenes Beschaffungsverfahren zu etablieren.

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