"Er sagte: Du musst nur dieses Mittel schlucken"

Vor einer Woche ist Erich Vogt zum ersten Mal Großvater geworden. Nicht nur deshalb sind es spannende Tage für den 63-Jährigen. Der ehemalige deutsche Spitzen-Schwimmer hat aufgeräumt mit seiner Vergangenheit. In einem Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung berichtete er erstmals öffentlich vom Angebot seines früheren Trainers Gerhard Hetz. Der habe ihm 1968 nach einem Trainingstag das anabole Steroid Dianabol angeboten. Heimlich. Wie in einem Agenten-Thriller. Die Veröffentlichung hat hohe Wellen geschlagen, nicht zuletzt in Hof, der Heimatstadt von Gerhard Hetz, dem Medaillen-Gewinner von Tokio. Der Frankenpost erzählte Vogt nun, warum er auf das Angebot seines Trainers nie eine Antwort gab, weshalb ihn mit Gerhard Hetz eine Freundschaft verband und weshalb er die heutige Doping-Debatte für scheinheilig hält.