Wenn er all die vielen Pokale, die er in seiner aktiven Zeit als Motorsportler gewonnen hat, präsentieren wollte, bräuchte er sehr viel Platz. So steht im Flur seines Wohnhauses in Schönwald nur ein Glasschrank mit den wichtigsten Trophäen seiner langen erfolgreichen Karriere. Harald Strößenreuther, dessen Name untrennbar mit dem MSC Höchstädt und damit mit dem Motorsport im Fichtelgebirge verbunden ist, darf sich auch heute noch als der erfolgreichste Motocross-Pilot des gesamten nordbayerischen Raums bezeichnen. Strößenreuther ist bescheiden, tut das nicht, obwohl seine Erfolge, die er in den Siebziger- und Achtzigerjahren gefeiert hat, bis heute unerreicht sind: Zwei Mal holte der heute 67-Jährige den Enduro-Europameistertitel in der 125er-Klasse nach Höch-städt, sechs Mal wurde er deutscher Enduro-Meister in der 125-Kubik-Klasse und drei Mal in der 500er Klasse, ein Mal wurde der Höchstädter deutscher Motocross-Meister. Und das alles mit KTM. Dem österreichischen Motorradhersteller fühlt er sich heute noch eng verbunden. Erst im vergangenen Jahr war er zu einem Legendentreffen an den Hauptsitz des Unternehmens nach Mattighofen eingeladen. "Das war ein sehr schöner Abend mit einer interessanten Werksbesichtigung am nächsten Tag."