SpVgg Bayern Hof - FC Würzburger Kickers II 1:0 (0:0)

SpVgg Bayern Hof: Schulz - Seiter, Miranda, Feulner, Dartsch, McLemore, Knoll (86. Oxenfart), Müller, Schraps, Strößner (80. Winter), Petracek (90. Özdemir).

FC Würzburger Kickers II: Nirsberger - Schmitt, Seifert (59. Jeni), Hartleb, Koller, Lotzen (77. Reinhart), Meisel, Langhans, Kiakos, Peci (86. Kutzop), Wagner.

Schiedsrichter: Brütting (Nürnberg). - Zuschauer: 450. - Tore: 50. Min. Petracek 1:0.


Die SpVgg Bayern Hof darf angesichts der jüngsten erfolgreichen Auftritte die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Bayernliga Nord genannt werden. Allerdings war davon in der ersten Halbzeit im Heimspiel gegen den FC Würzburger Kickers II nicht viel zu sehen. Die Gäste bestimmten das Geschehen auf dem schwer bespielbaren Rasen auf der Grünen Au. Die Drittliga-Reserve spielte gefälliger, nutzte den Raum, ließ Ball und Gegner laufen, Hof bekam keinen Zugriff. Torgefährliche Szenen jedoch waren Mangelware - auf beiden Seiten. Wenn die SpVgg Bayern Hof gefährlich wurde, dann über die Flügel, doch der letzte Pass wollte nicht ankommen - weder Strößner, McLemore oder Petracek fanden bei ihren Hereingaben einen Abnehmer. Die Gäste waren zwar spielerisch besser, doch der Zug zum Tor fehlte auch Ihnen. Und dann hatte Hof kurz vor dem Halbzeitpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Brütting doch noch Glück: Ein Schuss von Langhans krachte an die Querlatte.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel munterer. Würzburg setzte die ersten Akzente, doch die Gastgeber machten das Tor: Einen langen Abschlag von Torwart Schultz leitete Strößner in den Lauf von Petracek und der verwandelte flach ins Eck zur zu diesem Zeitpunkt überraschenden Führung für die Gelb-Schwarzen. Würzburg antwortete mit wütenden Angriffen. Hof hielt dagegen und konnte sich wieder befreien - und wurde bei Konten gefährlicher. Dartsch setzte einen Kopfball knapp neben das Gästetor.

Der tiefe Boden kostete den Akteuren viel Kraft. Die zweiten 45 Minuten entwickelten sich zu einem Spiel, in dem auf beiden Seiten um jeden Meter gekämpft wurde. Hof hatte dabei Chancen, um den Deckel draufzumachen: Strößner scheiterte in der 70. Minute nach feinem Solo an Keeper Nirsberger, ein strammer Müller-Schuss ging fünf Minuten später nur knapp am Tordreieck vorbei. Weil die Chancen nicht in Tore umgemünzt werden konnten, blieb es bis zum Schluss spannend. Denn Würzburg ließ nichts unversucht, um hier aus Hof einen Punkt mitzunehmen. Die letzten Minuten gehörten ausschließlich der Drittliga-Reserve. Doch die Gelb-Schwarzen stemmten sich letztlich erfolgreich dagegen.