Rehau Bauarbeiten am Solarpark beginnen

Zunächst wird die Unterkonstruktion für die Solarmodule errichtet. Foto: Frank Wunderatsch

14 000 Solarmodule baut das Unternehmen ABO Wind östlich der A 93 auf. Die Stadt erhält vom Erlös des verkauften Stroms auch einen kleinen Teil.

 
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Anfang März sind die Baufahrzeuge angerollt; jetzt startete das Unternehmen ABO Wind aus Wiesbaden mit dem Bau des Solarparks auf einem gut zehn Hektar großen Areal in der Nähe der Anschlussstelle Rehau-Süd, östlich der Autobahn 93. Darüber informiert eine Pressemitteilung von ABO Wind. Die Inbetriebnahme ist für Mitte Juli geplant; einen Tarif hat sich das Unternehmen in der jüngsten Solarausschreibung der Bundesnetzagentur bereits gesichert.

Zunächst werden die Stahlprofile der Unterkonstruktion bis zu zwei Meter tief in den Boden gerammt . Durch diese Bauart bleiben am Ende rund 99 Prozent der Fläche unversiegelt. Auf die Gestelle werden später sogenannte bifaziale Module montiert, die auch das vom Boden zurückgestrahlte Sonnenlicht in Strom umwandeln und so die Ausbeute erhöhen. Insgesamt sollen die mehr als 14 000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 8,3 Megawatt so viel grünen Strom produzieren wie 5300 Personen in ihren Haushalten verbrauchen. Zudem erspart das Projekt der Umwelt den Ausstoß von mehr als 5500 Tonnen Kohlendioxid.

Die auf 30 Jahre gepachteten Flächen wurden bisher landwirtschaftlich genutzt; allerdings waren sie mit einer durchschnittlichen Ackerzahl von 25 nicht sehr ertragsstark. Dadurch, dass das Gelände nun aus der intensiven ackerbaulichen Bearbeitung herausgenommen wird, können sich die Böden regenerieren. Davon profitieren Flora und Fauna gleichermaßen, schreibt das Unternehmen. Unter den Modulen werden für die Region typische Blühpflanzen angesät; im südlichen Bereich wird eine Hecke als Sichtschutz angelegt. Der Solarpark wird aus Sicherheitsgründen eingezäunt, die unteren fünfzehn Zentimeter werden aber ausgespart, um kleinen Tieren weiterhin den Zugang zu ermöglichen. Der Feldweg in der Mitte des Solarparks wird weiterhin zugänglich sein. Hier sowie am nördlichen Rand der Anlage wird ABO Wind noch Obstbäume pflanzen, die unter anderem als naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahme dienen. Auch die Stadt Rehau profitiert vom Solarpark. ABO Wind zahlt eine nach dem EEG 2023 mögliche, freiwillige Kommunalabgabe in Höhe von 0,2 Cent pro tatsächlich eingespeister Kilowattstunde, das sind pro Jahr zirka 18 000 Euro.

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