Rehau/München Rehauerin bekommt Preis des Freistaats

Zwei engagierte Frauen aus Rehau mit einem Filmteam aus München: Doris Hopperdietzel (rechts) bekommt am Samstag in München einen Preis für ihr ehrenamtliches Engagement. Ihre Tochter Ute Hopperdietzel bezeichnet ihre Mutter als großes Vorbild. Foto: Rummelsberger Diakonie

Doris Hopperdietzel ist 76 Jahre alt und hilft ehrenamtlich in vielen Bereichen bei den Rummelsbergern mit. Ihr Engagement kommt in München gut an.

 
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Rehau/München - Es ist ein Spruch aus ihrem Poesiealbum, der für Doris Hopperdietzel zum Lebensmotto geworden ist: "Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu anderer Glück. Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück." Seit knapp 20 Jahren engagiert sich die 76-Jährige ehrenamtlich im Diakonischen Sozialzentrum der Rummelsberger Diakonie in Rehau, teilen die Rummelsberger mit. Für dieses Engagement wird die Rehauerin am Samstag als Gewinnerin des Wettbewerbs "100 Jahre Freistaat Bayern. Deine Vorbilder" in München geehrt. Ein Filmteam, beauftragt von der Bayerischen Staatskanzlei, kam deshalb Anfang der Woche nach Rehau und machte Aufnahmen von Doris Hopperdietzel zu Hause mit ihrem Mann und ihrer Tochter sowie bei ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten.

Ihre Tochter Ute Hopperdietzel ist Leiterin der Fachstelle für pflegende Angehörige in Rehau und zuständig für die Ehrenamtsbörse der Rummelsberger Diakonie. Ute Hopperdietzel hatte laut Mitteilung ihre Mutter und weitere engagierte Bürger für den Wettbewerb vorgeschlagen. Auf den Wettbewerb aufmerksam wurde sie durch eine Information der Gesundheitsregion Plus in Stadt und Landkreis Hof. "Meine Mutter ist mein großes Vorbild. Wenn ich 76 bin, will ich mich auch noch so engagiert ehrenamtlich betätigen und mit so viel Herz und Leidenschaft wie meine Mutter Gutes tun für andere Menschen", sagt die 45-Jährige. Ihre Mutter Doris Hopperdietzel gehört zum Besuchsdienst des Diakonischen Sozialzentrums Rehau. Einmal in der Woche besucht sie die Bewohnerin Grete Geisler. Die beiden Damen unterhalten sich oder gehen im Park spazieren. Zudem bedient Doris Hopperdietzel regelmäßig im Caféstübla des Sozialzentrums und hilft bei Veranstaltungen wie dem Sommerfest. Einmal im Monat gestaltet sie mit einer weiteren Ehrenamtlichen, Thea Hohenberger, einen Musiknachmittag. Thea Hohenberger spielt Gitarre, Doris Hopperdietzel singt und liest zwischendurch Geschichten, Gedichte und Witze vor. Auch Lebensweisheiten, wie der Spruch aus dem Poesiealbum, sind dabei. "Ich freue mich auf die Preisverleihung, bin aber sehr aufgeregt, wenn ich im Rampenlicht stehe", berichtet die Preisträgerin. "Glücklich bin ich, wenn ich wieder zu den Bewohnern des Seniorenheims gehen kann und wenn ich merke, wie groß die Freude der Menschen ist, wenn ich ein offenes Ohr für sie habe."

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