Rehau Radeln für den guten Zweck

Timo Späthling, Vorsitzender des Vereins Fichtelgebirgsracer, ist einer der Hauptorganisatoren der Lamilux CI-Classics. Foto: /Lamilux

Die CI-Classics von Lamilux finden auch heuer statt – aber nicht in gewohnter Form. Die Teilnehmer zeichnen ihre Strecken diesmal mit Handy oder Navi auf. Jeder Kilometer bedeutet mehr Geld für Menschen in Not.

 
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Rehau - Radfahrer, gesellig und dicht gedrängt am Startpunkt, einen feierlichen Startschuss, große Gruppen, die gemeinsam auf den Straßen der Region das Frühlingswetter nutzen: All das wird es bei den diesjährigen CI-Classics der Rehauer Firma Lamilux nicht geben. Die größte Radsportveranstaltung Hochfrankens geht stattdessen digital in ihre zwölfte Runde, nachdem sie im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie ganz ausgefallen war. Das Konzept dazu haben sich die beiden Hauptorganisatoren, Sina Janik vom Lamilux und Timo Späthling, Vorsitzender des Vereins Fichtelgebirgsracer , einfallen lassen.

Durch die digitale Ausführung des Sportevents müssen Radbegeisterte trotzdem nicht auf Bewegung, Spaß und Gemeinschaft verzichten – und gleichzeitig können sie etwas Gutes tun. Denn jeder gefahrene Kilometer ist fünf Cent wert, die einem wohltätigen Zweck zugute kommen. Bis zu 10 000 Euro (was 200 000 Kilometern entspräche) ist Lamilux bereit, an „Hilfe für Nachbarn“ zu zahlen – die gemeinsame Aktion der Frankenpost und der Sparkasse Hochfranken zugunsten von Menschen aus der Region. Ziel ist es, die Not vor der eigenen Haustüre zu lindern und Menschen, die in schwierige Situationen geraten sind, schnell und unbürokratisch zu helfen.

Die Teilnahme an den digitalen Lamilux CI Classics ist einfach: Innerhalb des Aktionszeitraums vom 8. bis einschließlich 16. Mai radeln die Teilnehmer entweder auf einer der vorgegebenen Strecken oder auf ihrer Lieblingsstrecke. Auch bei der Wahl ihres Rads sind sie frei: Trackingrad, Mountainbike, Rennrad oder E-Bike – alles ist erlaubt.

Wichtig ist nur, dass die gefahrene Radtour mit einer selbst zu wählenden App getrackt wird. Nach der Tour ist ein Screenshot der App zu machen. Auf diesem Screenshot müssen das Datum, die Uhrzeit, die Dauer und die zurückgelegten Kilometer der Radtour ersichtlich sein. Danach können die Teilnehmer den Screenshot zusammen mit einem Foto in der Facebook-Veranstaltung „Lamilux CI Classics Digital 2021“ hochladen oder auf ihrem eigenen Account mit der Verlinkung @lamiluxciclassics posten. Zudem kann auch ein Screenshot der App per Mail an ciclassics@lamilux.com geschickt werden.

Fahren etwa zwei Freunde oder Freundinnen zusammen einen Radausflug, sollte jeder seine Strecke einzeln erfassen und posten. „Wenn eine Familie radelt und die Kinder noch nicht selbst posten können, können wir deren Kilometer sicher auch berücksichtigen, wenn ein nettes Foto dazu gepostet wird“, sagt Organisator Timo Späthling.

Das Organisationsteam trägt alle im Aktionszeitraum gefahrenen Kilometer zusammen und hält die Teilnehmer in der Facebook-Veranstaltung über den Stand auf dem Laufenden. Am Sonntag, 16. Mai, um 19 Uhr schließt sich das Zeitfenster, dann wird bekannt gegeben, wie viele Gesamtkilometer die Teilnehmer erzielen konnten. Neben den erradelten Kilometern für den guten Zweck warten auf die Teilnehmer Sachpreise – ausgelost im Facebook-Livestream.

Insgesamt stehen den Radsportbegeisterten sieben Strecken zwischen 96 und 19 Kilometern Länge zur Verfügung. „Wir haben dafür die Highlights der vergangenen Jahre ausgewählt.“ Dazu gehören – wie immer – eine Classic-Strecke für die sportlichen Straßenradfahrer, zwei Vorschläge der Cross-Strecke für Mountainbikefahrer, zwei Varianten der entspannten Family-Strecke und zwei verschiedene Mountainbike-Strecken für geübte und routinierte Mountainbikefahrer. Jeder Teilnehmer kann aber auch eine individuelle Strecke fahren. So ist an alle gedacht: nicht nur an ambitionierte Sportler, sondern auch an Freizeitradler oder die ganze Familie.

Die Organisatoren hoffen darauf, dass möglichst viele Radfahrer ihre Lieblingsstrecken über Facebook mit den anderen Teilnehmern teilen. „So wollen wir ein digitales Miteinander schaffen“, sagt Sina Janik. Die Radler sollen sich gegenseitig dazu inspirieren, neue Ecken der Region auf dem Drahtesel zu erkunden. „So kommt man vielleicht an Orte, wo man vorher noch nie war, obwohl man hier wohnt“, sagt Timo Späthling. Dafür eigne sich unsere Region hervorragend. Er bittet die Teilnehmer außerdem darum, ihr Rad gut durchzuchecken, bevor es nach dem Winter aus der Garage kommt – und natürlich, sich an die Corona Regeln zu halten.

Weitere Informationen zu den vorgeschlagenen Strecken unter:

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