Die Stadt verleiht ihrem langjährigen Stadtratsmitglied Reinhold Meringer die Goldene Bürgermedaille.
Reinhard Meringer hat die Goldene Bürgermedaille der Stadt Hof erhalten. In einer kleinen Feierstunde überreichte Oberbürgermeisterin Eva Döhla die Medaille im Beisein von Meringers Familie, von Freunden und Wegbegleitern. Der Stadtrat hatte die Ehrung einstimmig beschlossen: Hof würdigt damit Reinhard Meringers „langjähriges erfolgreiches Wirken zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerschaft“.
„Seine Präsenz in der Öffentlichkeit ist beispielhaft“, erklärte Döhla. „Er hört den Menschen zu, nimmt Probleme der Bürgerinnen und Bürger ernst und versucht, viele dieser Fragen an die Stadtverwaltung direkt oder über den Stadtrat vorzubringen. Reinhard Meringer ist ein sachkundiger, beherzter und kritischer Kommunalpolitiker, der seine Positionen unermüdlich vertritt, stets im Interesse des Gemeinwohls.“
Sichtlich gerührt erzählte Meringer von Stationen seiner schulischen und akademischen Laufbahn – und regte die Gäste mit einer Abschlussfrage und den „zehn Geboten der Ökologie“ zum Denken an: Was heißt eigentlich nachhaltig denken, fühlen und handeln? In wenigen Worten umriss er so, was die Menschen in Deutschland, Europa und der ganzen Welt beschäftigen sollte. Und ergänzte: „Ich bin ein überzeugter Hofer, und in der Stadt sind wir ein ganzes Stück weitergekommen.“
Reinhard Meringer wurde am 12. November 1947 in Hof geboren und ist hier aufgewachsen. Nach der Schule besuchte er die Pädagogische Hochschule in Bayreuth und arbeitete von 1979 bis zu seinem Ruhestand 2010 als Lehrer und Seminarrektor an der Johann-Georg-August-Wirth-Realschule. Im Jahr 1984 zog er erstmals über die Liste der SPD in den Hofer Stadtrat ein. 2019 schied er aus der Partei aus. Nach einer kurzen Zeit als Mitglied der Freien Aktiven Bürger gehört er nun als Parteifreier dem Hofer Stadtrat an.
Seit 39 Jahren engagiert er sich als Stadtratsmitglied. Verschiedensten Gremien, Ausschüssen und Beiräten gehörte er an: dem Sportbeirat, dem Rechnungsprüfungsausschuss, dem Haupt- und Finanzausschuss sowie – seit 30 Jahren – dem Bauausschuss. Hier hat er an vielen maßgeblichen Entscheidungen mitgewirkt: zum Beispiel zum Neubau des Theaters und der Freiheitshalle, zu Schulsanierungen und zur Erneuerung der Fabrikzeile. Auch wirkte er in diversen Ausschüssen anderer Einrichtungen mit, im Werksausschuss, als Verbandsrat im Abfallzweckverband, im Kuratorium Volkshochschule, als Aufsichtsrat der Stadtwerke und der Hof Energie und Wasser. Gerade Umweltthemen ziehen sich wie ein roter Faden durch seine Arbeit, zum Beispiel ein Müllkonzept ohne regionale Verbrennung oder Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung. Zu seinen Schwerpunkten zählt überdies der Sportbereich. Meringer legte Wert auf den Neubau von Sportstätten wie der Jahnhalle und der Rudolf-Lion-Dreifachturnhalle.
„39 Jahre Stadtratstätigkeit lassen sich nicht vollständig würdigen – dafür ist die Zeitspanne und die Epoche zu spektakulär gewesen“, sagte Eva Döhla.
Vom bayerischen Innenminister hat Meringer bereits 2002 eine Dankurkunde erhalten. 2008 wurde er mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze und vor zwei Jahren mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet.
