Was genau hat es mit der Auferstehung Jesus auf sich? Gläubige Christen gehen davon aus, dass Jesus auferstanden ist, also von Gott aus dem Tode in ein neues, ewiges Leben auferweckt wurde. Anschließend ist Jesus noch einmal Menschen begegnet, die ihm sehr nahestanden. Diese Erfahrungen hat bei seinen Freundinnen und Freunden die Überzeugung ausgelöst, dass Jesus nicht tot ist, sondern für immer leben wird. Von dieser Erfahrung haben sie anderen berichtet. Dann ist Jesus ist zu Gott gegangen, erzählt die Bibel.
Ein Mensch, der von den Toten auferweckt wird – das klingt gruselig statt kindgerecht. Wie gelingt die pädagogische Erklärung? Was nach dem Tod Jesu passiert ist, ist schwierig zu beschreiben. Sicher ist jedenfalls, dass die Freunde von Jesus nach seinem Tod am Kreuz eine besondere Erfahrung gemacht haben. Irgendetwas ist nach der Kreuzigung geschehen, sodass die Freunde von Jesus sicher waren, dass der Tod nicht das letzte Wort hat und Jesus lebt. Diese Erfahrung war so stark, dass die Freunde wieder angefangen haben, von Jesus zu erzählen. Außerdem haben sie sich getroffen, um wie Jesus gemeinsam das Brot zu brechen. Aus dieser Bewegung ist in vielen Jahrhunderten die Kirche entstanden.
Warum wird Ostern im Frühjahr gefeiert? Religionen haben bestimmte Zeiten, an denen gefeiert wird. Das Judentum feiert im Herbst die großen jüdischen Festtage, für muslimische Gläubige ist der Ramadan und das Opferfest eine besonders wichtige Zeit. Für Menschen, die dem christlichen Glauben angehören, ist die Zeit im Frühjahr besonders: Hier wird das Osterfest gefeiert. Christen erinnern sich an Ostern daran, dass Jesus den Tod besiegt hat und dass das Unmögliche wahr werden kann. Deshalb ist Ostern ein Fest, dass den Menschen Hoffnung gibt.
Und wie passt der Osterhase in die Geschichte von Jesu Tod und Auferstehung? Der Osterhase kommt in der biblischen Ostergeschichte überhaupt nicht vor. Und warum es den Osterhasen gibt, ist bis heute nicht genau geklärt. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass im Frühjahr die Hasen Nachwuchs bekommen und so auch hier neues Leben entsteht. Aber das Ei ist schon im 4. Jahrhundert zu einem Symbol für die Auferstehung geworden. Im 17. Jahrhundert entsteht die Vorstellung, dass der Osterhase die Eier bemalt und versteckt.
Lesen Sie aus unserem Angebot: Woher kommt der Osterhase?
Es verhält sich mit dem Osterhasen so ähnlich wie mit dem Weihnachtsmann: Beide haben mit dem christlichen Fest nichts zu tun. An Weihnachten wird Jesus geboren, an Ostern feiern Christen die Auferstehung Jesu. Da aber auch viele Menschen Weihnachten und Ostern feiern, die nicht gläubig sind, ist der Osterhase genauso wie der Weihnachtsmann weit verbreitet.
Buchtipps zum Thema Ostergeschichte
Sachbuch
Roland Rosenstock: Frag doch mal ... die Maus!: Fragen zu Gott, der Welt und den großen Religionen; Carlsen Verlag GmbH 2020, 15 Euro; Ebenfalls für Kinder im Grundschulalter geeignet ist das Buch von Julia Knop: Rund um den Glauben – 99 Fragen und Antworten; Verlag Herder 2019, 18 Euro
Bilderbuch
Die biblische Geschichte von Jesus Einzug nach Jerusalem bis hin zu seiner Auferstehung als Bilderbuch gibt es von dem Benediktinermönch Anselm Grün OSB: Die Ostergeschichte; Verlag Herder 2022, 15 Euro