Auch der Pressesprecher der Firma Netzsch, Yann Jeschke, bestätigte gegen 11.15 Uhr den Chemikalienbrand. Ein erstes Aufatmen gab es dann kurz vor Mittag. Wie Jeschke sagte, sei das Feuer zwar noch nicht gelöscht, aber zumindest unter Kontrolle. Derweil wurden die Netzsch-Mitarbeiter, die nicht an ihre Autos im Sperrgebiet gelangen konnten, mit Essen und Getränken versorgt und dann mit Bussen oder Taxis nach Hause gebracht. Allerdings drang immer noch dichter Rauch aus dem Laborgebäude. Deswegen verständigten Polizeibeamte nach Angaben von Polizeisprecher Volker Püttner die umliegenden Kindertagesstätten sowie die Luitpold-Grundschule. Letztlich konnten die Kinder von ihren Eltern abgeholt werden. Die Beamten gingen aber auch in der Nachbarschaft von Tür zu Tür und warnten die Anwohner. „Glücklicherweise musste niemand evakuiert werden“, so der Polizeisprecher. Im Laufe des Tages nahmen auch die Brandermittler der Hofer Kriminalpolizei ihre Arbeit auf. Im Einsatz ist auch der Gefahrguttrupp der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth sowie weitere Polizeikräfte aus der Region. Noch bis kurz vor 14 Uhr kämpften die Feuerwehren gegen den Brand. Erst um 13.48 Uhr gab die Leitstelle dann Entwarnung. Bis zum Nachmittag war nicht klar, welche Chemikalien verbrannt sind und welche möglicherweise giftigen Stoffe freigesetzt worden sind.