Ringer-Oberliga Bittere Niederlage für ASV Hof

Hof am Boden? Die Chancen auf den Klassenerhalt haben sich verschlechtert. Foto: Niklas vom Ende

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Ringer-Oberliga müssen die Saalestädter einen herben Dämpfer hinnehmen. Beim Mitkonkurrenten SC Isaria Unterföhring unterliegt der Tabellenvorletzte mit 8:22.

 
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Der ASV Hof verliert als Tabellenachter beim SC Isaria Unterföhring (7.) mit 8:22. Im Duell der Aufsteiger verpassen es die Gäste damit, am direkten Kontrahenten vorbei auf einen sicheren Tabellenrang zu klettern und verbleiben als Vorletzter auf dem ungewissen Schleudersitz. Da Hof den Hinkampf nur knapp mit 17:16 gewonnen hatte geht damit auch der direkte Vergleich an die Oberbayern – ein zusätzlicher Vorteil zu den jetzt zwei Punkten Vorsprung im Ranking.

„Ich muss zugeben, heute ist es schon sehr gut für uns gelaufen“, fasste der Hallensprecher des SC Isaria Unterföhring im Gespräch mit den sichtbar geknickten ASVlern nach dem Mannschaftskampf zusammen. Dazu passt, wie der ASV-Vorsitzende Wolfgang Fleischer den Kampfabend aus Gästesicht auf den Punkt bringt. „Es lief einiges nicht wie geplant – schon bei der Aufstellung mussten unsere Trainer reagieren, dann eine Überraschung in der Unterföhringer Aufstellung und Pech in einigen Einzelkämpfen. Zu allem Überfluss hatte der Kampfleiter auch nicht sein besten Tag erwischt, was aber keinen Einfluss auf die Niederlage hatte.“

Am Ende fällt der Unterföhringer Sieg im stets spannenden Mannschaftskampf etwas zu hoch aus. Aber die Oberbayern stellten an diesem Tag die stärkere Mannschaft und nutzen zusätzlich den Heimvorteil aus.

In der Klasse bis 57 kg Greco musste sich Bünyamin Satar gegen Dominic Thiel geschlagen geben. (4:0).

Einen starken Kampf lieferte Max Osterhoff gegen den bislang unbesiegten Ungarn Csaba Ubornyak im Schwergewicht ab. Am Ende gab der Hofer im Freistil nur drei Wertungspunkte ab. (6:0).

Felix Marek fand in der Klasse bis 61 kg (Freistil) gegen den stark auftrumpfenden Felix Kirchhoff kein Rezept und unterlag nach sechs Minuten mit 10:3 nach Punkten. (8:0).

In der Klasse bis 98 kg (Greco) geriet Lukas Fleischer gegen Vincent Graf in der Bodenlage in eine unangenehme Fassart, sodass er die folgenden Durchdreher nicht abwehren konnte. Am Ende siegte Graf überlegen (12:0).

Gegen den bundesligaerfahrenen Simon Ketterer kämpfte Matej Zvolanek gut mit und überließ dem Unterföhringer in der Klasse bis 66 kg Greco nur drei Mannschaftspunkte (15:0).

Die ersten Punkte für den ASV Hof holte Fabian Rudert in der Klasse bis 86 kg (Freistil) gegen Dimitrios Samanidis. Noch in der ersten Runde legte der Hofer seinen Kontrahenten auf beide Schultern (15:4).

Einen spannenden Kampf sahen die rund 150 Zuschauer in der Klasse bis 71 kg im Freistil. Der ASVler Hayk Ghazaryan und Laurin Huber schenkten sich nichts und trennten sich am Ende 6:6. Huber hatte die höhere Wertung erzielt und somit einen Mannschaftspunkt in die Gastgeber-Ecke geholt (16:4).

In einem von Härte geprägten Kampf in der Klasse bis 80 kg Greco gab Christian Söllner gegen Leonidas Tzampisvili nie auf, musste aber am Ende eine 10:7-Niederlage hinnehmen (18:4).

Gegen den international erfahrenen Bogdan Kabyn wehrte sich der Hofer Orlando Gutmann in der Klasse bis 75 kg Greco tapfer, konnte aber den Überlegenheitssieg des Ukrainers nicht verhindern. (22:4).

Manuel Albert unterstrich in der Klasse bis 75 kg Freistil seine derzeitige ständig ansteigende Form mit einem klaren Statement. Er schulterte Markos Theodoridis noch in der ersten Runde (22:8).

Mit der Niederlage ist der ASV Hof jetzt auf Schützenhilfe angewiesen. Am letzten Kampftag, am 9. Dezember kommt der SV Wacker Burghausen II in die Jahnhalle.

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