Rockman-Kids-Run Kinder außer Rand und Band

Michael Meier

Ein Wochenende für Extremsportler: Der Rockman-Run lockt Hindernis-Läufer nach Tröstau. Während sich die Erwachsenen auf einer bis zu 18 Kilometer langen Strecke quälen, haben die jüngeren ihren Spaß zwischen Heuballen und Autoreifen.

 
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Komplett ausgebucht war der zweite Rockman-Gealan-Kids-Run. „Wir haben 500 Teilnehmer am Start“, lautet das Fazit von Cheforganisator Julian Herrgesell. Er zeigte sich vollends zufrieden mit dem, was sich am Samstag rund um den Platz des ATG Tröstau abspielte. Der Extremlaufexperte hatte mit seinem Team jedoch im Vorfeld alle Hände voll zu tun gehabt, um in der Erfolgsstory des Fichtelgebirgs-Extremlaufs einen weiteren Höhepunkt abzuliefern. Die nicht enden wollende Schlange an der Startnummernausgabe gab ihm dabei recht.

Rauch und Feuer zum Auftakt

Das Gelände des ATG-Sportplatzes glich am Samstagmittag einem kleinen Volksfestplatz mit großer Bühne – das sonnige Herbstwetter mit angenehmen Temperaturen tat sein Übriges dazu. Damit die Minisportler zwischen fünf und 15 Jahren, nebst zahlreichen Begleitern, auch ein anständiges Rahmenprogramm erhielten, hatten sich wieder zahlreiche Vereine, Unternehmen und Organisationen aus der Region eingebracht. Sie kümmerten sich um Speis und Trank sowie Unterhaltung an kleinen Spielstationen, mit Luftballontierchen oder beim Kinderschminken. Die beiden Musiker Manuel Fontanari und Felix „Filah“ Müller sorgten gemeinsam mit Julian Herrgesell und dem kultigen Rockman-Run-Song für die richtige Motivation vor dem Startschuss.

Als der dann mit viel Rauch, Feuer und Nebel fiel, ging es gleich richtig zur Sache: Vor den Kindern und ihren erwachsenen Begleitern lag ein über drei Kilometer langer Rundkurs mit natürlichen und künstlichen Hindernissen. Da gehörten Bretterwände und Autoreifen ebenso dazu wie Kriechtunnel, Baumstämme und ein Container mit viel Wasserschaum. Aber ohne Frage, die Nachwuchssportler schlugen sich unendlich tapfer.

Mit Spaß an der Sache

So mancher war dabei schneller über dem Hindernis, als Mami oder Papi schauen konnten. Und sie alle hatten eine Riesengaudi dabei, denn das war ja auch das erklärte Ziel von Julian Herrgesell und seinem Team: „Hier geht es keinesfalls um die Zeit oder schnelle Zieleinläufe. Mir ist sehr wichtig, dass alle bei uns einen schönen Tag mit viel Spaß haben“, freute sich der Organisator. Und damit das alles auch mit der erforderlichen Sicherheit ablief, stand eine Armada von unterschiedlichen Rettungsorganisationen entlang der Strecke sowie am ATG-Gelände parat. Aber es ist alles gut ausgegangen, Verletzungen gab es so gut wie keine.

Als Belohnung für ihre Einsatz erhielten die kleinen Rockman-Runner den gleichen Granitpokal wie die Erwachsenen auf den langen Distanzen. Wie es den toughen Extremläufern auf der neun- oder 18-Kilometerstrecke am Sonntag erging, darüber berichten wir in unserer morgigen Ausgabe.

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