Wer Jan Marberg von seinen Plänen für die Marktredwitzer Bücherei reden hört, mag kaum glauben, dass der 35-Jährige erst vor einem Jahr auf eine neue, „herausragende Stelle“ in Weilheim gewechselt war. Für Marberg, der in Höchstädt aufwuchs und in Wunsiedel das Luisenburg-Gymnasium besuchte, bedeutete der Aufstieg zum Büchereileiter in der oberbayrischen Kreisstadt mit 24 000 Einwohnern den nächsten willkommenen Karrieresprung, nachdem er vorher als Kulturamtsleiter in Bad Brückenau Erfahrungen gesammelt hatte. Über Winter sei in Weilheim „ein guter Prozess“ in Gang gekommen. „Damit ich den abbreche, musste schon etwas kommen, das mich ganz und gar überzeugt.“ Das war die Stelle als stellvertretender Büchereileiter in Marktredwitz. Doch wieso ist Marberg hier lieber wieder Vize, wo er doch gerade erst in Weilheim einen Chef-Posten ergattert hatte und sich erfolgreich einarbeitete?