Rugendorf - Die Problematik mit dem Wasser ist in Rugendorf, wie es scheint, ein nicht enden wollendes Thema, das seit Jahrzehnten immer wieder Wellen schlägt. Einmal war die unzureichende Schüttung von Quellen ein Thema, ein andermal ging es um einen in die Jahre gekommenen Hochbehälter. Vor zwei Jahren schließlich waren Keime ins Trinkwasser gelangt, das daraufhin nur abgekocht verwendet werden durfte. Jetzt schwelt bereits seit vielen Monaten ein neues Thema, das erneut Ärger macht. Die Veitenquelle, eine von vier Quellen, aus denen Rugendorf sein Trinkwasser bezieht, befindet sich im Privateigentum von Martin Weiß, dem ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde. Der will, auch um das gerade diskutierte künftige Wasserschutzgebiet um diese Quelle und um die danebenliegende Pfarrhügelquelle möglich zu machen, "geordnete Verhältnisse" schaffen. Doch nun herrsche bereits seit Monaten völliger Stillstand, sagt Weiß. Bürgermeister Ralf Holzmann allerdings reagiere nicht und handle nicht. "Der Bürgermeister tut nichts und ist nicht erreichbar", wirft Martin Weiß dem Gemeindeoberhaupt vor. Anfang Februar habe es eine Sitzung gegeben. Ihm sei zugesagt worden, dass ein Treffen an der Quelle vereinbart werden soll. "Aber das kam nicht zustande."