Sanierung in Trogen Hereinspaziert ins Bürgerhaus!

Uwe Faerber
Die Brüder Michael (links) und Alexander Heß vor dem Bürgerhaus: „Schön, dass hier private und Firmenfeiern möglich sind – mitten im Dorf.“ Foto: /Faerber

Es ist geschafft: Die energetische Sanierung des Bürgerhauses Trogen ist abgeschlossen. Auch der Platz davor ist ein echtes Schmuckstück geworden.

 
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Trogen - Im Bürgerhaus gibt es eine kleine Bürgerstube und oben den Saal mit Bühne, der sich zum Tag der offenen Tür mit 120 Sitzplätzen an Tischen präsentierte. Der Nebenraum war teilweise festlich eingedeckt – mit 46 Plätzen. Bar und Ausschank ergänzen das Ensemble. „Ohne Möblierung ist Platz für 400 Leute“, sagt der Bürgermeister. Nach seinen Worten ist ein Objekt für seine Bürger und Vereine entstanden. Wer will, könne es mieten. Zurzeit nutzt der Gemeinderat den Saal.

Der völlig umgestaltete Innenhof erinnert an eine Parkanlage mit Terrasse und wird seine ganze Schönheit erst zeigen, wenn das gepflanzte Grün sprießt. Das Nebengebäude – umgebaut aus Scheune und Stall – hat augenscheinlich noch keinen richtigen Namen: „Kalthaus“, sagt einer, „Multifunktionsgebäude“, nennt es ein anderer.

Wie Gemeinderat Reinhard Benkert erklärt, befinden sich hier ein (ungeheiztes) Lager, eine Grillstation und ein Raum, der sich für Ausstellungen eignet und auch zum Unterschlüpfen, wenn es bei einer Freiluftveranstaltung im „Bürgerpark“ mal regnen sollte. Vermutlich ist der Ort zudem gut geeignet, um Polterabend zu feiern.

Bürgermeister Sven Dietrich bedankt sich bei allen, die beim Bau geholfen haben, besonders bei der Bürgerhaus AG, also vier Gemeinderäten, die mit Engagement das Projekt vorangetrieben hätten. Und was kostet der Spaß? Dietrich spricht von etwa 2,6 Millionen Euro Gesamtkosten – „die Schlussrechnung fehlt aber noch“. Über das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) erwarte die Gemeinde knapp 420 000 Euro und über die Förderoffensive Nordostbayern (NOB) gut 876 000 Euro.

Blick zurück: Das Bürgerhaus Trogen war in die Jahre gekommen. Deshalb gab es nach Aussage von Bürgermeister Sven Dietrich 2015/16 die ersten Ideen, den Zustand zu verbessern. „Mein Vorgänger Klaus Strobel und der damalige Gemeinderat haben das angeschoben“, berichtet Dietrich.

2017 haben nach seinen Angaben die Arbeiten im Außenbereich begonnen: Das heruntergekommene landwirtschaftliche Anwesen wurde abgerissen und auch eine Scheune kam weg. Jetzt erstrahlt das Gebäude wie neu: Es gibt Wärmeschutzfenster und eine Dachdämmung, das Haus ist frisch geputzt.

Theresa und Nico Leupold nehmen mit den Kindern Mathilda und Matheo Bürgerhaus und -park in Augenschein: „Es ist richtig, richtig schön geworden – erst recht, wenn man weiß, wie es vorher ausgesehen hat“, sagt Theresa Leupold und ihr Ehemann ergänzt: „Der Platz lädt zum Verweilen ein, um ein Bier zu trinken.“ Peter und Ingrid Sandner aus Hof sind nach eigenem Bekunden oft in Trogen. Sie loben das gelungene Projekt und würdigen, dass die „alte Bestuhlung aufgearbeitet wurde“. Rebecca Freimann hat schon lange auf die Eröffnung gewartet. Sie freut sich, dass ein Ort entstanden ist, wo private Feiern möglich sind – und auch Seminare. Ehemann Thomas Freimann fügt an: „Schön, dass es nun einen Platz für die Dorfgemeinschaft gibt, um sich zu treffen.“ Die Brüder Alexander und Michael Heß freuen sich über das neue Dorfzentrum. „Schön, dass hier private und Firmenfeiern möglich sind – mitten im Dorf.“

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