Sanierung? Stadt Hof lässt Bismarckturm untersuchen

red
Für Besucher gesperrt: der Hofer Bismarckturm. Foto: Kerstin /Starke

Sie will trotz knapper Kassen zum 100. Turmjubiläum „ein Zeichen setzen“. Seit 2010 ist der einstige Aussichtsturm gesperrt.

 
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Hof - Vor 100 Jahren, am 13. Mai 1921, wurde der Bismarckturm eingeweiht und ging in städtisches Eigentum über. Zu diesem Jubiläum möchte die Stadt Hof einer Mitteilung zufolge trotz knapper Kassen auf dem Rosenbühl ein Zeichen setzen: Der beliebte Aussichtsturm, der wegen seiner Baufälligkeit seit 2010 für die Öffentlichkeit gesperrt ist, soll nun für eine eventuell mögliche spätere Sanierung bautechnisch untersucht werden.

Der Bismarckturm auf dem Rosenbühl gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt Hof und als gern besuchtes Ausflugsziel. Vor genau 100 Jahren, am 13. Mai 1921, ging der im September 1915 im mittelalterlichen Stil fertiggestellte Turm in städtisches Eigentum über. Über viele Jahrzehnte haben Besucher aus Stadt und Land von dem 25 Meter hohen Aussichtssturm den fantastischen Rundumblick über die Stadt genossen. Seit mittlerweile elf Jahren liegt er im „Dörnröschenschlaf”. „Vor allem im Inneren droht er immer weiter zu verfallen”, sagt Stephan Gleim, Baudirektor der Stadt Hof. Diese möchte das historische und denkmalgeschützte Bauwerk jedoch erhalten. Deshalb hat sie in einem ersten Schritt die LGA Bautechnik GmbH mit einer Erstuntersuchung beauftragt, ob eine Sanierung möglich ist, und nimmt damit eine Anregung von Stadtheimatpfleger Leo Reichel auf. „Darüber freue ich mich sehr”, sagt Reichel.

Die Erstuntersuchung beinhaltet laut Mitteilung „die Erfassung von baukonstruktiven und restauratorischen Schäden an Substanz und Tragwerk des Turms“. Begutachtet und analysiert werden zum Beispiel Mauerwerk, Putz, Decken, Treppen und Baustahl. „Auf Basis der Ergebnisse entsteht ein denkmalgerechtes Sanierungsprogramm, das genau auf den Turm zugeschnitten ist“, erläutert Stephan Gleim.

Der Aussichtsturm wurde in den Jahren 1914/15 mit Hilfe von Spenden aus der Hofer Bevölkerung errichtet. „Vielleicht finden die Hoferinnen und Hofer auch im Jubiläumsjahr Gefallen daran, gemeinsam dazu beizutragen, den Bismarckturm auch in dessen Inneren wieder zu einem Schmuckstück werden zu lassen”, sagt Dr. Stephan Gleim.

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