Ende März 2020 hatten die Auftaktsendung 2,8 Millionen verfolgt. In der für Privatsender als wichtig erachteten Gruppe der 14- bis 49-Jährigen kam die Sendung am Montagabend jedoch auf einen guten Marktanteil von 15,5 Prozent (1,26 Millionen).
Online und in Medien waren die Reaktionen heftig
Online und in Medien waren die Reaktionen heftig. „Eine Eskalation von Ekelhaftigkeiten“ schrieb Kritikerin Anja Rützel beim „Spiegel“ Dienstagfrüh: „Der Sender Sat.1 zeigt zum Auftakt von „Promis unter Palmen“ homophobe Beleidigungen. Die Besetzung legt nahe, dass sie kalkuliert geschahen. Das ist indiskutabel und zerstört das Format unrettbar.“ Und „n-tv.de“ meinte: „Das ist die geduldete Entgleisung jeglicher Moral, der Abgesang auf alles, was gutes Trash-TV je ausmachte.“
Die erste Staffel wurde vom 25. März bis zum 29. April 2020 ausgestrahlt. Die zweite Staffel mit acht Folgen läuft jetzt montags bis 31. Mai. „Welcher Promi wird sich 100 000 Euro Preisgeld und die Goldene Kokosnuss schnappen?“, fragt Sat.1.
Diesmal kämpfen Promis wie Henrik Stoltenberg (Enkel des 2001 gestorbenen CDU-Politikers und Ex-Ministers Gerhard Stoltenberg), Patricia Blanco (Tochter von Roberto Blanco) und Giulia Siegel (Tochter von Eurovisions-Legende Ralph Siegel) um den Sieg. Auch die einstige RTL-Dschungelkönigin Melanie Müller ist dabei.
Vergangenes Jahr hatte zum Beispiel Désirée Nick mitgemacht.
Schon 2020 sorgte die Sendung für viel Aufsehen, weil Claudia Obert vor den Kameras von Mitbewohnern wie Carina Spack, Matthias Mangiapane und Bastian Yotta fertiggemacht wurde. Viele sprachen von Mobbing-TV. Damals wurde eine Folge sogar aus der Mediathek genommen.
Vom Sieger Bastian Yotta distanzierte sich Sat.1 später total: „In eigener Sache: Sat.1 distanziert sich grundsätzlich von allen gewaltverherrlichenden und sexistischen Aussagen (...) Weitere Produktionen mit Bastian Yotta sind nicht geplant.“ Es war ein älteres Video aufgetaucht, in dem Yotta sich frauenfeindlich geäußert und sexuelle Belästigung verharmlost hatte. Der muskulöse Yotta betrieb später monatelang auf der kostenpflichtigen Videoplattform OnlyFans einen Account mit pornografischen Aufnahmen.