Satire-Account „Punica“ lebt auf Twitter weiter

Pauline Hartmann

Obwohl die Fruchtsaftmarke Punica schon vor einiger Zeit eingestellt wurde, ist im Netz noch die Rede von ihr. Der Grund dafür ist ein satirischer Twitteraccount, der seitdem die Fans des Getränks unterhält.

 
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Über 25 000 folgen dem Satire-Account auf Twitter (Symbolbild). Foto: imago/Manfred Segerer/Manfred Segerer

Über 40 Jahre war Punica ein beliebtes Getränk. Doch mit der Produktion ist bei dem US-Getränkehersteller Pepsi Schluss – laut Medienberichten schon seit einigen Monaten. Damit verschwand der Saft zwar aus den Supermärkten, nicht aber von Twitter. Dort treibt ein humoristischer inoffizieller Account der Marke sein Unwesen.

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Das inoffizielle Punica-Team

Aufrufe, aus Supermärkten zu klauen oder den Kleinstaat „Punica-Oase“ in Brandenburg zu gründen, erfreuen sich im Internet großer Beliebtheit. Über 25 000 Follower hat das Profil bereits, außerdem einen blauen Haken, der die Echtheit des Accounts beweisen soll. Der bezeichnet sich allerdings als „inoffizielle(s) Punica Team“ und auch Elon Musks neue Strategie in Sachen blauer Haken spricht dafür, dass es sich bei dem Account mehr um einen Spaß handelt als um ein offizielles Markenprofil.

Das Profil kommt täuschend echt daher. Sogar so sehr, dass offenbar auch eine bayrische Regionalzeitung darauf reinfiel. Der „Punica“-Account macht sich prompt darüber lustig.

Der Grund für die Markeneinstellung ist für den Satire-Account eindeutig:

Weitergehen soll es auf Twitter „bis die letzte Flasche getrunken wurde“, wie es auf dem Kanal heißt. Wer wirklich hinter dem Profil steckt, ist nicht bekannt. Nun widmet sich der Account einer angeblichen Robbenverschwörung. Demnach sollen die Meeressäuger überhaupt nicht existieren.

Ob hinter dem Profil mehr dahinter steckt oder ob es sich nur um Satire handelt, wird sich zeigen. Bewerbungsanfragen bei der Satiresendung „Magazin Royale“ von ZDF haben die Schreiber angeblich bereits gestellt. Schließlich seien sie jetzt arbeitslos, wie sie auf Twitter beklagen.