Schadsoftware Polizei warnt vor betrügerischer Paket-SMS

red
Die Schadsoftware verbreitet sich wie ein Schneeballsystem Foto: dpa/Yui Mok

Bei einer neuen Betrugsmasche bekommen Betroffene falsche Paketbenachrichtigungen per SMS. Über einen Link installiert sich Schadsoftware. Eine junge Frau aus Marktleuthen konnte den Schaden gerade noch abwenden.

 
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Marktleuthen - Die Polizei in Wunsiedel warnt vor einer neuen Betrugsmasche per SMS. Betroffen war nun eine 24-jährige Frau aus Marktleuthen. Am Samstagnachmittag erhielt sie eine SMS mit der Nachricht: „Ihr Paket wurde verschickt. Bitte überprüfen und akzeptieren Sie es!“ Die 24-Jährige klickte zwar auf den mitversandten Link, konnte den Vorgang jedoch sofort wieder abbrechen, sodass sich die aufgerufene Internetseite nicht öffnete. Außerdem installierte sie daraufhin gleich eine Drittanbieter-Sperre auf ihrem Smartphone, weshalb ihr bislang kein Schaden entstand.

Diese beschriebene Fake-SMS ist derzeit bundesweit im Umlauf und bewirkt, dass sich beim Anklicken des Links eine Schadsoftware auf das Smartphone lädt, die dann weitere SMS an alle auf dem Handy gespeicherten Kontakte verschickt, teilt die Wunsiedler Polizei mit. Damit könnten die Betrüger Daten auf dem Gerät ausspähen und verändern. Von diesem Phänomen seien hauptsächlich Smartphones mit einem Android-Betriebssystem betroffen.

Beim LKA in München ist für Fragen zu derartigen Fällen eine Hotline unter der Telefonnummer 089/1212-4400 eingerichtet.

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