Schirnding Photovoltaik wirft weniger Gewinn ab

Wolfgang Neidhardt
Etwa um die Hälfte gesunken sind die Erträge aus den gemeindlichen PV-Anlagen in Schirnding. Foto: dpa/Marijan Murat

Auf rund 4800 Euro sind die Einnahmen der Marktgemeinde gesunken. Irrtümlicherweise ist auch der Steinberg Thema im Gemeinderat.

 
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Im Jahr 2022 haben die Photovoltaikanlagen der Gemeinde Schirnding nur die Hälfte des Gewinnes erbracht – im Gegensatz zum Jahr 2021. Dies geht aus dem Jahresabschluss hervor, dem die Gemeinderäte in der Sitzung am Donnerstag geschlossen zustimmten. Der steuerliche Gewinn ist von 8411 Euro auf 4828 Euro zurückgegangen. Der Abschluss umfasst neben der Anlage auf der Turnhalle und Gemeindehalle auch die auf dem Bauhofgebäude. Zur Kenntnis nahmen die Räte die Tatsache, dass die Gemeinde vom Freistaat Bayern für das vergangene Jahr eine Stabilisierungshilfe von insgesamt rund einer halben Million Euro erhält. Die Gemeinde ist weiterhin angehalten, sparsam zu wirtschaften.

Falscher Adressat

Ein Anliegen von Robert Babitzka aus Dietersgrün war schnell beantwortet: „Ich sorge mich um meine Freiheit“, sagte er und meinte damit die Pläne, auf dem Steinberg eine Windkraftanlage zu bauen. Er übergab der Bürgermeisterin Karin Fleischer und den Räten ein Schreiben, in dem er seine Ablehnung der Anlage begründet. Nur hat er sich, so Fleischer, an den falschen Adressaten gewandt: „Die Anlage steht auf dem Gebiet der Stadt Hohenberg, und das Thema steht auch nicht auf der Tagesordnung. Wir können also derzeit schlicht nichts machen.“

Den Stand der Dinge hatte Bürgermeister Jürgen Hoffmann bereits in der Sitzung des Hohenberger Stadtrates vorgetragen: In den kommenden Wochen werden Verhandlungen mit der Regierung und den Forstbehörden stattfinden. Die Stadt wolle auf dem Steinberg nur Windkrafträder, wenn sie die Kommune mit regionalen Investoren betreiben könne, sagte Hoffmann bei der Bürgerversammlung im November vergangenen Jahres. Im Februar werde das Thema erneut auf den Tisch kommen.

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