Denkbar knapp fällt die Wahl des zweiten Bürgermeisters aus. Karin Fleischer vereidigt Patrick Kastner als neuen Marktgemeinderat.
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Der CSU-Marktgemeinderat Wolfgang Sanwald ist neuer zweiter Bürgermeister von Schirnding. In geheimer Wahl entfielen von zehn abgegeben Stimmen fünf auf Sanwald, vier auf Günter Völkl (SPD) und eine Stimme war ungültig. Das knappe Ergebnis überrascht, weil nur drei SPD-Markträte in der Sitzung anwesend waren. Drei Markträte fehlten entschuldigt. Bürgermeisterin Karin Fleischer nahm die Vereidigung ihres neuen Stellvertreters vor. Sanwald nahm die Wahl dankbar an.
Zuvor wurde die bisherige stellvertretende Bürgermeisterin Anna Kupfer (CSU) aus dem Marktrat verabschiedet, dem sie sei 1. Mai 2008 bis zum 31. August dieses Jahres angehörte. Seit Mai 2014 amtierte sie als zweite Bürgermeisterin. Zusätzlich war sie von 2016 bis Ende April 2020 noch Seniorenbeauftragte und gehörte einer Reihe von Ausschüssen der Marktgemeinde an. Bürgermeisterin Karin Fleischer würdigte Anna Kupfer als eine verdiente Markträtin, die sich in all den Jahren für Schirnding eingebracht hat. „Herzlicher Dank für deine Unterstützung als zweite Bürgermeisterin“, sagte Karin Fleischer. Sie wünschte ihr für die Zukunft alles Gute und viel Gesundheit, ehe sie ihre langjährige Stellvertreterin mit einem prächtigen Blumenstrauß verabschiedete . Für die CSU-Fraktion dankte Wolfgang Sanwald, für die SPD Günter Völkl. „Wir haben uns immer gut vertragen“, sagte Völkl anerkennend. Als neues Marktratsmitglied wurde der 32 Jahre alte Patrick Kastner vereidigt, er folgt Anna Kupfer für die CSU-Fraktion nach. Zur neuen stellvertretenden Seniorenbeauftragte bestellte der Marktrat Sieglinde Geißler.
Prüfung der Jahresrechnung
Nach dem formellen Teil folgte die Bekanntgabe der örtlichen Prüfung der Jahresrechnung 2022. Die Prüfung ergab keinerlei Beanstandungen. Die Feststellung und Entlastung der Jahresrechnung 2022 erfolgte ebenfalls einstimmig. Ohne Diskussion wurde der Jahresabschluss „Windpark Vielitz“ zur Kenntnis genommen. Der Jahresüberschuss in Höhe von 4381 Euro wird auf neue Rechnung übertragen.
Reiner Wohlrab (SPD) wollte wissen, warum die Warnbaken bei der Röslaubrücke schon lange stehen, obwohl dort keine Arbeiten durchgeführt werden. Bürgermeisterin Karin Fleischer betonte: „Dies hat das Straßenbauamt gemacht“. Sie wird sich dahingehend erkundigen.