Schlechte Informationspolitik CSU-Fraktion wirft Eva Döhla Parteigehabe vor

Wolfgang Fleischer Foto: /Martin Bursch

Warum informiert die Stadt nicht über eine Fördersumme in Höhe von einer Million Euro? Die Christsozialen vermuten dahinter reine Eitelkeit.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Hof - Der nächste Seitenhieb der Hofer CSU in Richtung Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Nachdem die Christsozialen jüngst die fehlende Transparenz bei der Suche nach einem Grundstück für das neue Studentenwohnheim kritisiert hatten, rügt die Fraktion in ihrer neusten Veröffentlichung die Informationspolitik bei der Vergabe von Fördermitteln. Die Risse in der Rot-Schwarz-Grünen-(Kenia)Koalition im Stadtrat sind unübersehbar.

In einer Mitteilung an unsere Zeitung schreibt CSU-Fraktionschef Wolfgang Fleischer: „Mit großer Freude hat die CSU-Stadtratsfraktion zur Kenntnis genommen, dass Bundestagsvizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich bei einem Besuch im Hofer Rathaus der Oberbürgermeisterin einen Förderbescheid in Höhe von über einer Million Euro für die Finanzierung des weiteren Breitbandausbaus in bisher unterversorgten Gebieten der Stadt Hof übergab.“ Ziel der Maßnahme sei es, alle Haushalte im Projektgebiet mit einer Bandbreite von mindestens einem Gigabit pro Sekunde zu versorgen.

Fraktionsvorsitzender Fleischer ist allerdings von der Medienstelle der Stadt Hof enttäuscht: „Weder vom Besuch des Bundestagsvizepräsidenten, noch von der Übergabe des Förderbescheids gab es eine Mitteilung aus dem Rathaus“, musste er nach einem Blick auf die Homepage der Stadt feststellen. Und weiter: „Leider musste ich hierüber aus dem ‚Brief aus Berlin’, den Hans-Peter Friedrich als E-Mail an interessierte Bürger versendet, erfahren.“

CSU-Stadtrat Jochen Ulshöfer fragt in der Mitteilung: „Oder wurde sie nicht veröffentlicht, weil der warme Geldregen von einem CSU-Politiker überbracht wurde?“ Der Stadt Hof begründet die fehlende Information mit dem Personalmangel in der Medienstelle in den vergangenen zwei Wochen und den vielen Terminen, die in dieser Zeit zu bewältigen waren. red

Autor

Bilder