Schmucker Ort der Ruhe Porzellanbank ziert Vorwerk-Park

Übergaben die beliebte Porzellanbank ihrer neuen Bestimmung: Bauhofmitarbeiter Marko Leistner, Fliesenlegermeister Stephan Thüroff, Bauhofmitarbeiter Thomas Frank, Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch sowie Bauamtsleiter und SelbWERK-Geschäftsführer Helmut Resch Foto: Stadt Selb

Das einzigartige Möbel, das einst im Bürgerpark an der Schillerstraße stand, besteht aus 650 Einzelteilen. Kaputte Platten sind ersetzt. Die Bank bietet zwischen Pflanzen einen Ruhe-Ort.

 
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Selb - Der blühende Park an der Vorwerkstraße in Selb erhält mit einer Porzellanbank ein einzigartiges Element zum Verweilen. Dies teilt die Stadt Selb mit. Die Sitzgelegenheit könnte, wie es weiter heißt, so manchem Selber noch ein Begriff sein – sie stand früher im Bürgerpark an der Schillerstraße und wurde nun restauriert und neu aufgebaut.

Das Vorwerk ist einer der Selber Stadtteile mit der höchsten Einwohnerdichte. Deshalb ist es wichtig, den Anwohnern Orte der Ruhe zu bieten, an denen Pflanzen blühen und Insekten summen. All das bietet der Park an der Vorwerkstraße.

Mit Städtebauförderung

Vor einigen Jahren standen am selben Platz noch zwei jeweils fünfgeschossige, leer stehende Wohnblöcke der SelbWERK GmbH. Um das Gebiet aufzulockern, sollten die Gebäude weichen. „Es wurde ein Nachnutzungskonzept in Form einer Parkanlage erarbeitet, was einen Zuschuss der Städtebauförderung ermöglicht hat“, erklärt Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch. „Sowohl der Abriss der Häuser als auch der Bau des Parks konnten dadurch bezuschusst werden.“

Im Jahr 2017 wurden laut Mitteilung die beiden Mehrfamilienbauten abgebrochen. Die SelbWERK GmbH erarbeitete das Gesamtkonzept des Vorwerksparks, das Pflanzkonzept plante der Selber Baubetriebshof in Eigenregie.

5,5 Tonnen schwerer Unterbau

Neben einigen weiteren Elementen, die bereits im Bürgerpark Verwendung fanden, wurde jetzt auch noch die beliebte Porzellanbank ihrer neuen Bestimmung übergeben. Beim Abbau der Bank waren die Fliesen nummeriert worden, der alte Fliesenmörtel wurde abgebrannt, und alle Teile wurden neu lasiert. Beschädigte Platten fertigte die Porzellanmanufaktur Barbara Flügel neu an. Die Unterkonstruktion des Unikats besteht aus einem 5,5 Tonnen schwerem Beton-Fertigteil. Insgesamt besteht das Kunstwerk aus rund 650 Einzelteilen.

„Der Park ist insgesamt sehr gut gelungen und wertet das Vorwerk enorm auf“, freut sich Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch. „In diesem Fall sieht man, dass Flächen nicht immer versiegelt werden müssen, um etwas entstehen zu lassen. Hier wurde genau das Gegenteil gemacht, und die Natur durfte zurückkehren. Ein Dank gilt den damaligen Sponsoren der Porzellanbank, die alle auf der Rückseite zu finden sind.“ red

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