Es sind absolute Horrorbilder, die Mitspieler, Teamverantwortliche und Zuschauer in Panik versetzen. Daniel Schwamberger wird Mitte des ersten Drittels im DEL2-Gastspiel seiner Selber Wölfe in Landshut von einem Schlagschuss seines Teamkollegen Peter Trska heftig im Gesicht getroffen und sackt sofort zusammen. Hektisch rufen die Spieler beider Mannschaften die Sanitäter herbei – auch eine Trage wird nach wenigen Sekunden aufs Eis gefahren. Dann zumindest vorsichtige Entwarnung: Schwamberger kann sich nach Momenten des Bangens immerhin selbstständig wieder aufrichten und auf eigenen Beinen das Spielfeld verlassen – zurück lässt er deutlich sichtbare Blutspuren und vermutlich einen Zahn auf dem Eis. Für den Angreifer geht es auf direktem Weg ins Krankenhaus. „Für uns war das natürlich ein Schock. Solche Szenen will niemand sehen“, sagte Selbs Kevin Lavallée später. Das sportliche Geschehen rutschte angesichts dieser Bilder und der dadurch hervorgerufenen Erinnerung an die lebensgefährlichen Verletzungen von Max Gimmel im Spiel Mitte November gegen Ravensburg in den Hintergrund. Nur so viel: Durch die 1:4-Niederlage beim EV rutscht Selb vom so wichtigen zehnten Rang für den direkten Klassenerhalt ab. Selbs Trainer Sergej Waßmiller ärgerte sich nach der Pleite über Phasen, in denen seine Spieler „nicht aggressiv genug waren“. Zum Teil hatte er dafür aber auch Verständnis, gerade wegen der schlimmen Verletzung von Schwamberger: „Da haben wir den Faden verloren.“