Bayreuth/Selb - Als wäre für das 1b-Team des VER Selb der gesamte Saisonverlauf in der Eishockey-Landesliga nicht schon schmerzhaft genug: Bei der 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen am Samstagabend im Derby beim EHC Bayreuth hat sich auch noch Stefan April schwer verletzt. Der 25-jährige Verteidiger der Wölfe rauschte beim Versuch, einen Bayreuther Spieler zu checken, mit dem Kopf in die Bande. Die Folgen waren schlimm: April hat sich – so zumindest lautete die erste Diagnose – den Dornfortsatz am Halswirbel gebrochen. Er wurde in das Klinikum Bayreuth eingeliefert und sollte noch am Sonntag operiert werden. Der Schock saß natürlich tief bei seinen Mitspielern. Die mussten vor 420 zahlenden Besuchern im Tigerkäfig auch noch eine unglückliche und unnötige Niederlage hinnehmen. „Es war ein gutes Spiel. Aber unsere Chancenverwertung ist halt ähnlich schlecht wie bei unserem DEL2-Team“, sagte Mannschaftsbetreuerin Andrea Reichstein. Die Bayreuther Führung durch Stephan Trolda (27.) glich VER-Kapitän Fabian Bauer erst zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene aus. Die Verlängerung blieb ohne Treffer, im Penaltyschießen trafen Michel Czejka und Andreas Geigenmüller für die Hausherren, während auf Selber Seite Fabian Bauer und Rico Warkus scheiterten.