Der Pfarreienverbund Kulmbach verzichte bewusst auf etwas, das katholischen Christen wichtig und heilig ist. „Das soll auch ein Vorbild sein für andere, Kontakte zu reduzieren! Nicht alles, was nicht verboten ist, soll auch getan werden. Wir müssen endlich den Ernst der Lage sehen“, betont Roppelt. Er fasst zusammen, dass sich Verantwortung auch darauf beziehe, alles zu vermeiden, was den Corona-Virus weiter verbreiten kann.
„Im April keine Gemeindegottesdienste zu feiern ist und bleibt eine harte Entscheidung. Aber gerade als Kirche müssen wir auch unsere Verantwortung sehen“, sagt der Leitende Pfarrer und bittet die Gläubigen in seinem Bereich um ihr Verständnis. „Obwohl fast keine Gemeindegottesdienste stattfinden, sind wir weiter für Sie da“, betont Roppelt. Die Kirchen seien weiterhin täglich mindestens von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Dort liegen Broschüren mit Gottesdiensten und Gebeten für zu Hause aus, auch Materialien für Kinder.
An den Ostertagen wird die Osterkerze in den Kirchen brennen. Daran können alle kleine Kerzen anzünden und das Osterlicht auf diese Weise mit nach Hause nehmen. „Und natürlich lassen wir Menschen in Not, Kranke und Sterbende nicht allein. Sie oder ihre Angehörigen und Freunde können bei mir oder meinen Kolleginnen und Kollegen anrufen. Dann machen wir aus, wann jemand zu ihnen kommt. Das bleibt weiter uneingeschränkt möglich, weil es ganz wichtig ist.“