Wie Uwe Hofmann vom Tiefbauamt der Stadt Selb mitteilte, halte die Verwaltung neben einigen kleineren Korrekturen bei der Beschilderung keine weiteren Änderungen bei der Planung für notwendig. Allerdings werde man bereits beim jetzigen Stand der Planung darauf hinweisen, für die Anwohner entlang der Bahnstrecke ausreichenden Lärmschutz zu berücksichtigen. Dem Antrag stimmten die Stadträte zu, allerdings wollte Roland Schneider verbrieft haben, dass durch die Verlegung der Wege keine Kosten auf die Stadt zukommen. Dies könne noch im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens näher erörtert werden, betonte Hofmann.
In der Bürgersprechstunde meldete sich dann Erika Jaworin als Betroffene und machte deutlich, dass sie unmittelbare Anliegerin des Bahnübergangs zwischen Wildenau und Landesgrenze sei. Mit keiner Silbe sei mit ihr bisher über die Planungen (Versetzung der Garage und Verschiebung des Übergangs) gesprochen worden. Vielmehr habe sie bereits vor längerer Zeit der Bahn geschrieben und zur Antwort bekommen, sie werde rechtzeitig informiert. "Bisher ist niemand mit mir in Verbindung getreten", sagte Jaworin. Zudem unterstrich sie, dass sie in ihrem Anwesen einen Hundesalon betreibe und daher auch ihre berufliche Existenz mit den Veränderungen verbunden sei.
Uwe Hofmann verwies auf das Planfeststellungsverfahren, machte aber deutlich, dass man dieses im vorliegenden Fall nicht abwarten sollte. Er sicherte der Anliegerin zu, die Stadt werde in Kontakt mit der Bahn und dem Planungsbüro treten.
Die Mitglieder des Ferienausschusses beschlossen ferner die Widmung eines Teilstückes des sogenannten Brücken-Radwegs zum beschränkt-öffentlichen Weg mit der Beschränkung "Nur für Fußgänger und Radfahrer". Dabei handelt es sich um das Stück zwischen der Franz-Heinrich- und der Talstraße.
Ebenso Zustimmung fand die Voranfrage zum Bau einer Garage auf dem Anwesen Dürrloh 1. Das Areal ist im Flächennutzungsplan zwar als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen, kann aber wegen des Zusammenhanges mit bestehenden Gebäuden nicht entsprechend genutzt werden. Da eine Beeinträchtigung öffentlicher Belange nicht vorliegt, empfahl das Bauamt die Genehmigung des Vorhabens. Die Mitglieder des Ferienausschusses schlossen sich einstimmig der Empfehlung an.
Bisher ist weder die Bahn noch das Planungsbüro mit mir in Verbindung getreten.