Selb Ein Adler für das Wölfe-Tor

Florian Mnich erhält auch in der kommenden Saison eine Förderlizenz für den VER Selb. Foto: Mario Wiedel

Florian Mnich hat bei seinen wenigen Einsätzen die Fans des Eishockey-Oberligisten VER Selb schon in der vergangenen Saison überzeugt. Nun wird die Partnerschaft mit Mannheim fortgesetzt.

 
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Selb - Wer seine Eishockey-Ausbildung in Mannheim genossen hat, besitzt automatisch eine gute Visitenkarte. Das trifft auch auf Florian Mnich zu. Der 20-jährige Torhüter steht beim DEL-Club Adler Mannheim unter Vertrag steht und hatte in der vergangenen Saison dank einer Förderlizenz auch einige Einsätze beim Eishockey-Oberligisten VER Selb zu verzeichnen. Der gebürtige Passauer, der auch schon für die Red Bull-Salzburg-Akademie und 28 Mal für die deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaften das Tor hütete, hinterließ bei den Selber Anhängern einen sehr positiven Eindruck. Die Partnerschaft zwischen Adlern und Wölfen soll nun auch in der kommenden Spielzeit fortgesetzt werden. Sehr zur Freude von VER-Trainer Herbert Hohenberger. "Florian ist ein junger, engagierter und aufstrebender Torhüter. Er hat mir bei seinen Einsätzen vergangene Saison schon sehr gut gefallen", wird der 51-jährige Österreicher in einer Mitteilung des Vereins zitiert.

Profitieren wollen vom Förderlizenzmodell freilich auch die Mannheimer. Mnich soll in Selb regelmäßig Spielpraxis bekommen, um sich weiterzuentwickeln und zu einem DEL-Torhüter zu reifen. Zumindest was die Einsätze anbelangt, wollen die Verantwortlichen des VER Selb sowohl Mnich als auch die Adler nicht enttäuschen. "Florian wird definitiv mehr Einsätze bekommen als in der vergangenen Saison. Das ist mit ihm, den Adlern und auch mit Michel Weidekamp, unserer nominellen Nummer eins im Tor, so besprochen", erklärt Hohenberger. "Ich bin mir sicher, dass wir einen guten Rotationsrhythmus finden werden." Mit Weidekamp und Mnich verfüge der VER über ein "geniales, hart arbeitendes" Torhüter-Duo, ist sich der Wölfe-Coach sicher.

Auch Mnich selbst blickt der weiteren Zusammenarbeit mit dem VER zuversichtlich entgegen. "Ich wurde vergangene Saison schon sehr gut aufgenommen." Solange die Adler Mannheim keine Ausfälle auf der Torhüterposition zu beklagen haben, werde er fest in Selb sein und auch mit den Wölfen trainieren. "Vielleicht fahre ich hin und wieder nach Mannheim zum Goalie-Training, aber das wird sich noch zeigen", erklärt Mnich. Er wolle auf jeden Fall alles dafür tun, um ein starker Rückhalt für die VER-Mannschaft zu sein. "Ich möchte mir so möglichst viel Eiszeit erarbeiten."

Und wie sieht es mit der Chemie zwischen den beiden künftigen Wölfe-Torhütern untereinander aus? "Ich habe Michel noch nicht kennengelernt, freue mich aber schon darauf", sagt Mnich. "Zwischen Eishockeyspielern und speziell unter den Goalies gibt es immer gemeinsame Themen. Da ist mir nicht bange."

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