"Für unsere Veranstaltung gibt es kein Vorbild", stellte Schindelmann zu Beginn seiner Ausführungen fest. Aufgabe sei es jetzt, die vielen Komponenten der Beteiligten zu einem großen Ganzen zusammenzufügen.
Schindelmann listete auch die Ziele noch einmal auf. Eines davon sei, die städtebauliche Entwicklung in Selb substanziell voranzubringen. In diesem Bereich sei alles auf dem Weg, die elf baulichen Maßnahmen in Selb seien vorbereitet und lägen im Zeitplan.
Außerdem gehe es darum, durch Veranstaltungen die mediale Aufmerksamkeit auf Selb und die Region zu lenken - und zwar in ganz Deutschland und ganz Tschechien. Mit den Veranstaltungen wolle man die Besonderheiten der Region präsentieren, die vielfältigen Verbindungen zwischen Bayern und Tschechien erlebbar machen, die Wichtigkeit des Zusammenlebens im Herzen Europas betonen. "Gerade Corona hat uns gezeigt, welche Bedeutung diese Verbindungen haben.
Durch die Erreichung dieser Ziele wolle man nachhaltige Effekte erzielen: nämlich für eine dauerhaft modernisierte Infrastruktur in Parks, an Gewässern und im Verkehr, für den Tourismus, für eine weiter gefestigte Städteachse Selb-Asch, die gemeinsam ja ein Oberzentrum bilden.
Die in die BTFW einbezogenen Gebiete seien in Bayern und Tschechien in etwa gleich groß. Dazu gehörten ganz nach dem Motto "In der Region für die Region" der gesamte Bereich zwischen Hof, Wunsiedel, Karlsbad und auch der Vogtlandkreis. "Unser wichtigstes Ziel muss sein, dass wir Menschen von Selb begeistern und sie dazu bringen wiederzukommen. Die Region sei vergleichbar mit einem Stadion, in dem ganz unterschiedliche Shows stattfinden.
Schindelmann legte Wert darauf, dass die BTFW auch mit anderen großen Veranstaltungen im Freistaat kooperieren, sie in die Region einladen oder selbst an anderer Stelle präsent sind.
Oberbürgermeister Pötzsch lobte, wie umfangreich und breit aufgestellt die Freundschaftswochen seien. Besonders wichtig sei es, die tschechische Seite miteinzubeziehen und über den Tellerrand zu schauen. Wichtig sei auch, alle Altersgruppen anzusprechen, "damit die Menschen gerne zu uns kommen".
Dr. Klaus von Stetten, Sprecher der Aktiven Bürger, sprach mehrere Bereiche an, die sich ebenfalls in den Freundschaftswochen wiederfinden könnten: Das Thema Bahn wegen des Lückenschlusses zwischen Selb-Plößberg und Asch sowie wegen des Freiheitszuges und die Genussregionen in Bayern und Tschechien. Er erinnerte auch an das Drachenfest in Wildenau.
Walter Wejmelka (SPD) fügte an, dass man unbedingt auch die Selber Partnerstadt Pardubice einbeziehen sollte. Dazu versicherte Schindelmann, dass alle Städtepartnerschaften eine Rolle spielen sollen.
Das Fazit zog OB Pötzsch: "Wir sind auf dem richtigen Weg und werden ihn weiter beschreiten."