Selb Krankenhaus wichtig für Sportstadt

Der Stadtverband der Sportvereine wendet sich mit einem offenen Brief an Landrat Peter Berek. Darin betonen die Verantwortlichen die Bedeutung des Klinikum-Teils für Selb.

 
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Selb - Der Stadtverband der Selber Sportvereine äußert sich in einem offenen Brief an Landrat Peter Bereck überrascht von der aktuellen Diskussion über das Krankenhaus in Selb. Vorsitzender Stefan Merz, zweite Vorsitzende Dorothea Schmid und Geschäftsführer Gerhard Klier bitten den Landrat darin um Unterstützung für das Haus Selb im Klinikum Fichtelgebirge. Sie schreiben:

"Der Stadtverband vertritt mehr als 30 Sportvereine, die nicht nur die Sportstadt Selb, teilweise in höherklassigen Ligen, weit über die Landkreisgrenze hinaustragen, sondern deren Aktive in ihren Sportarten durchaus teilweise körperlichen Gefahren und Verletzungen ausgesetzt sind, welche durchaus einmal lebensbedrohlich sein können."

Im Hinblick auf eine gesamtgesundheitliche Versorgung, auch bei Unfall- und Notarzteinsätzen seien kurze Wege und kompetentes Handeln, aber auch eine Ambulanz vor Ort elementar erforderlich. "Selbstverständlich durch entsprechende Ärzte und Sanitäter." Auch hier habe sich das Krankenhaus Selb in der Vergangenheit als bewährte medizinische Einrichtung erwiesen.

"Verständnis herrscht bei uns allen darüber, dass aufgrund der Covid-19-Pandemie das Haus in Selb als spezielle Einrichtung dafür verwendet wurde. Dies darf aber aus unserer Sicht und der unserer Mitgliedsvereine nicht dazu führen, aktuell ins Haus Marktredwitz ausgelagerte Abteilungen dort zu belassen. Sie müssen auch aus den genannten Gründen zurück nach Selb verlagert werden!"

Für die "Sportstadt Selb" mache die Einrichtung und das Betreiben einer sportmedizinischen Abteilung durchaus Sinn, heißt es in dem Schreiben weiter. "Ein internistischer wie auch ein chirurgischer und - ergänzend - unfallchirurgischer Fachbereich wäre vielleicht auch eine Idee für die zukünftige Ausrichtung des Selber Krankenhauses." Insbesondere bei Sportverletzungen sei beispielsweise ein Durchgangsarzt zur ersten Erfassung und Feststellung wichtiger Daten und Informationen wichtig.

"Deshalb bitten wir Sie", heißt es abschließend an den Landrat gerichtet, "mit diesem offenen Brief als oberste leitende Instanz im Aufsichtsrat um Ihre Unterstützung für unser aller Anliegen." red

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