Hohenberg/Selb – Idealisten sind im „Alten Milchhof“ in Hohenberg am Werk. Achthundert ehrenamtliche Arbeitsstunden haben sie bereits geleistet. Das verfallene Fachwerkhaus aus dem Baujahr 1768 in ein schmuckes städt ebauliches Kleinod zu verwandeln, ist ihr Ziel. Unterstützung erfahren sie dabei vom Lions Hilfswerk Selb, das jetzt an die Verantwortlichen einen Scheck in Höhe von 1000 Euro zur Sanierung des Gebäudes überreicht hat.

Karl Lippert, Dr. Gerhard Wilhelm, Jürgen Hoffmann und Walter Rädel sind Vorstandsmitglieder im „Förderkreis zum Erhalt historischer Baudenkmäler in Hohenberg“. Sie haben alle Bürger mit Sinn und Gespür für historische Bausubstanz dazu aufgerufen, den „Alten Milchhof“ vor dem Verfall zu retten. Sie selbst gehen mit bestem Beispiel voran. Zwischen morschem Gebälk und Mauerbrocken, in Schutt und Staub sind sie in ihrer Freizeit aktiv. Das Haus ist fast vollständig entkernt, die verputzte und vermauerte Fachwerkkonstruktion ist freigelegt.
Mit den Architekten und der Denkmalschutzbehörde ist das Nutzungskonzept abgestimmt worden.

Der „Alte Milchhof“ wird nach der Sanierung ein Stadtarchiv, Ausstellungsräume und einen heimatkundlichen Lernort beherbergen. Die Kosten des Projekts werden auf 1,2 Millionen Euro geschätzt. „Ein ungewöhnlich großer Teil der Bevölkerung begrüßt und unterstützt die Sanierung des Objekts“, freuen sich die Vorstandsmitglieder des Förderkreises. Eigenleistungen während der Sanierungsphase und Fördermittel tragen zur Realisierung des Projekts bei. Helmut Resch, der Vorsitzende des Lions Hilfswerks Selb, und die Vizepräsidentin des Lions Clubs Selb, Elke Schlecht, betonten bei der Scheckübergabe, dass sich die Lions-Mitglieder für kulturelle Vorhaben und soziale Belange in der Region einsetzen.

Der Förderkreis-Vorstand freute sich über den Scheck in Höhe von 1000 Euro als Beitrag zur Sanierung des „Alten Milchhofs“: „Das spornt uns an!“