Besondere Verdienste um den Sport
Der Sportehrenbrief der Stadt Selb geht in diesem Jahr an Dorothea Schmid. Sie habe mit ihren besonderen Verdiensten um den Sport das Ansehen der Stadt Selb maßgeblich gestärkt. Seit 25 Jahren ist sie zweite Vorsitzende des Stadtsportverbands. Die Grundlagen seien bereits in frühester Kindheit gelegt worden, heißt es in der Laudatio. Sie wuchs in direkter Nachbarschaft zur Turnhalle in Erkersreuth auf, sodass sie schon sehr bald das Kinderturnen besuchte. Als ihr Vater in Erkersreuth den Eissportverein ECE gegründet hatte, wurde die junge Dorothea in den kalten Nächten zur „Eiswache“ eingeteilt: Mit einem Schlauch bewässerte sie die Fläche für das Eishockeyspiel. Noch immer ist Dorothea Schmid Mitglied des ECE, wie auch so vieler anderer Vereine. Als Jugendliche engagierte sie sich in der Teeküche, sorgte während der Spiele, die auf Natureis stattfanden, für warme Getränke in den Pausen. Aktiv betrieb sie Frauengymnastik beim TSV Unterweißenbach und Mutter-Kind-Turnen bei der Turnerschaft Selb. Interesse an Funktionärstätigkeiten sei aufgekeimt, als ihre Tochter die Eiskunstlaufmannschaft des VER Selb besuchte, heißt es. Dorothea Schmid wurde zur Leiterin der Eis- und Rollkunstlaufabteilung gewählt. Sie organisierte Eiskunstlaufshows, nähte Kostüme, bastelte Kulissen und sammelte für die Tombola. 1996 wurde sie stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportverbands. Wichtig waren ihr, der Förderlehrerin an der Dr.-Franz-Bogner-Schule, immer die Kinder. So sei es ihr immer am Herzen gelegen, dass jedes Kind eine Sportart ausübte. Es sei ihr großes Anliegen, alle Nationalitäten einzubinden und auch Kindern aus sozial schwachem Umfeld das Sporttreiben zu ermöglichen, heißt es in der Laudatio des Stadtsportverbands abschließend.