Selb - Ein Tiger, der durch einen brennenden Reifen springt, eine Robbe, die Bälle jongliert, ein Elefant, der Handstand macht - an solchen Vorführungen scheiden sich die Geister. Für die einen sind sie althergebrachte Zirkustradition, für die anderen schlicht Tierquälerei. Diese Diskussion wird auch in Selb geführt. Spätestens seit der Auseinandersetzung um das Ponyreiten beim Selber Wiesenfest. Damals wogen die Argumente der Tierschützer schwerer: Das Ponyreiten auf dem Goldberg gibt es nicht mehr. Am Mittwoch entscheidet der Selber Stadtrat darüber, ob er in Zukunft Zirkusveranstaltungen mit Wildtieren auf städtischen Grundstücken zulässt oder ob er ein kommunales Verbot erlässt.