Erfindungsreichtum
Landrat Oliver Bär und Münchbergs Bürgermeister Christian Zuber zeigten sich ob so viel Erfindungsreichtum und Kreativität beeindruckt. Vieles davon beträfe direkt aktuelle Handlungsfelder der Kommunalpolitik und der Verwaltung. So stelle sich die Frage, welche Ideen man nun weiterführen und ausbauen könne. „Wir müssen auf beiden Seiten Wege finden, wie wir die richtigen Projekte auch dann weiterführen, wenn die Studierenden längst ihren Abschluss haben“, sagte Bär. Christian Zuber: „Wir werden schon in fünf bis zehn Jahren in teilweise stark veränderten Städten leben. Um dies in die richtigen Bahnen zu lenken, müssen wir schnellstmöglich zu einem regelmäßigen Dialog mit Forschung und Lehre und zu einer verlässlichen Zusammenarbeit für die Region kommen.“ Die Ideen der Studierenden seien auch für die Verwaltungen und die Stadtgesellschaft ein enormer Mehrwert, so die beiden Kommunalpolitiker unisono.
In der Diskussion wiesen die Studierenden auf bestehende Probleme bei Gründungen hin. So sei es mitunter schwierig, Vermieter von Leerständen zu überzeugen, auch an junge Gründer zu vermieten, die naturgemäß noch nicht so viele Sicherheiten zu bieten hätten. Hier brachte Landrat Bär die kommunalen Leerstandsmanager ins Spiel: „Bitte nehmen Sie in solchen Fällen mit uns Kontakt auf – wir vermitteln hier gerne und versuchen etwaige Probleme zu beseitigen. Wir sind absolut hungrig in dieser Region und wollen ihnen helfen!“
Weiter betonte Landrat Bär die Vielseitigkeit der hiesigen Kreativszene. Neben vielen bekannten Leuchttürmen der etablierten Kultur gebe es auch viele kleinere Keimzellen für Jugendkultur oder alternative Musik. Problem sei aber auch hier oft der Transport. „Es muss uns gelingen, in Zukunft einen bezahlbaren Transport für alle anzubieten. Als eine der ersten Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität will die Hochschule Hof nun prüfen, ob zwischen Hof und dem Campus Münchberg ein Car-Sharing für Studierende etabliert werden kann. red