Es war ein magischer Eishockeyabend für die furios aufspielenden Selber Wölfe im altehrwürdigen Colonel-Knight-Stadion. Der nach den jüngsten Auftritten als krasser Außenseiter und mit nur fünf Verteidigern angereiste Tabellenvorletzte, den nach den jüngsten Heimschlappen und den zahlreichen Ausfällen wohl niemand so richtig auf dem Radar hatte, fegte den gastgebenden EC Bad Nauheim – immerhin Tabellenvierter – mit 5:1 (1:0, 4:0, 0:1) aus dem eigenen Stadion. Die Gespräche nach dem 1:6 gegen Heilbronn schienen gefruchtet zu haben, die Schützlinge von Sergej Waßmiller wirkten wie verwandelt und zeigten eine ganz andere Körpersprache als noch am Dienstag. „Es muss schon alles passen, um in Bad Nauheim zu gewinnen“, sagte Waßmiller nach dem Spiel und lobte die klasse Teamleistung. „Meine Jungs haben alles auf dem Eis gelassen, was sie gehabt haben.“