Bei den nun untersuchten Mammuts handelt es sich einerseits um zwei Steppen-Mammuts, die vor mehr als einer Million Jahren lebten. Das dritte Mammut ist eines der frühesten Wollhaar-Mammuts, die je gefunden wurden.
Die Forscher nutzten kleine Proben des Erbmaterials DNA, das aus den Zähnen der Tiere gewonnen wurde. Dalén vergleicht dies mit einer „Prise Salz auf dem Teller“. Es gelang den Forschern, aus diesen kleinen Proben Millionen von Basenpaaren zu sequenzieren.
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Bis zu 1,65 Millionen Jahre alte DNA
Das älteste Mammut wird Krestovka genannt und könnte sogar 1,65 Millionen Jahre alt sein. Das zweite Mammut, Adycha, wird auf 1,34 Millionen Jahre datiert, das jüngste, Chukochya, auf 870 000 Jahre.
Durch einen Abgleich des Genoms mit dem eines Afrikanischen Elefanten, eines modernen Verwandten des Mammuts, konnten die Forscher Teile des Mammut-Genoms rekonstruieren. Das Erbgut von Krestovka weist darauf hin, dass es sich um eine bislang unbekannte genetische Linie handelt. Diese könnte sich vor zwei Millionen Jahren von den anderen Mammuts abgezweigt haben und zu jenen Mammuts führen, die in Nordamerika lebten.
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In Sibirien lösten sich Eiszeit-Bedingungen und warme, feuchte Perioden ab. Wegen des Klimawandels schmilzt der Permafrost und gibt derzeit mehr Mammut-Überreste frei, wie Dalén erläutert. Er ist optimistisch, in Zukunft aus dem Permafrost noch ältere DNA-Spuren zu gewinnen, die bis zu 2,6 Millionen Jahre zurückdatierten.