Frankenwald - Der Bayerische Jagdverband (BJV) gehört zu den zehn in Bayern anerkannten Naturschutzverbänden. „Jäger leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt“, betont Kreisvorsitzender Stefan Eul. „Über die nach dem Jagdgesetz vorgeschriebene Verpflichtung zur Hege setzt sich die Jägerschaft für Tierarten und für die Sicherung ihrer Lebensräume ein.“ Ein bayernweites Wildtiermonitoring gebe in vielen Jagdrevieren einen Überblick über die vorkommenden Arten. So lässt sich das Verschwinden von Arten frühzeitig erkennen, aber auch der Zuzug von Neozoen, also von neuen Arten, die eigentlich nicht heimisch sind, wie Mink, Marderhund, Silberreiher, Nilgans oder Waschbär. Der klassische Naturschutz basiert auf der Unterschutzstellung bestimmter Flächen. „Solche räumlich begrenzten Schutzgebiete reichen aber für die dauerhafte Erhaltung von Arten und Lebensgemeinschaften meist nicht aus“, erklärt Eul. Jäger indes hätten die Möglichkeit, in ihren Revieren langfristige Naturschutzprojekte zu initiieren. „Dazu zählt beispielsweise die Einrichtung von Ruhezonen oder von Äsungs- und Deckungsflächen für Wildtiere.“