„Sinnvolle Nutzung“ Grünen-Vorschlag zum Kornberghaus

Das Kornberghaus. Foto: Frank Wunderatsch

Eine gastronomischer Betrieb des Hauses rechne sich nicht, meint die Grünenfraktion im Hofer Kreistag. Und wendet sich mit einem Vorstoß an den Landrat.

 
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Die fünf Hofer Kreisrätinnen und Kreisräte der Bündnisgrünen wenden sich mit einem Vorschlag zur Nutzung des Kornberghauses an Landrat Oliver Bär. Die Erfahrungen der vergangenen Monate hätten gezeigt, dass das Kornberghaus gastronomisch nicht wirtschaftlich zu betreiben sei; die Grünen schlagen deshalb vor, aus dem Haus ein Umweltbildungszentrum zu machen.

In einer Mitteilung nennt die Fraktion Einzelheiten. Schulklassen und andere Gruppen gerade junger Leute könnten sich in einen Belegungsplan eintragen und Referenten oder Referentinnen selbst mitbringen. „Die Seminare können im Haus oder draußen in der freien Natur angeboten werden.“ Je nach Aufenthaltsdauer würde die Gruppe durch Catering oder die Küche versorgt. Die Gruppen könnten ihre Verpflegung auch selbst mitbringen „und eine Art Picknick oder Mitbringbuffet arrangieren“.

Umweltbildung werde für Kinder, Jugendliche und Erwachsene „immer notwendiger und vielleicht sogar attraktiver“, betonen die Grünen in ihrer Mitteilung. Ökologisch gesehen sei unsere Region vom Klimawandel betroffen wie weltweit andere auch. „Die Umweltthemen, die sich am Kornberg anbieten, sind vielfältig und bieten Impulse für alle beobachtbaren Elemente.“

An speziellen Tagen mit gutem Besuch auf dem Kornberg durch Wanderer, Radler oder Skifahrer könnte ein Kiosk im Kornberghaus Getränke und kleine Speisen nach draußen anbieten, „ähnlich wie bei den Badeseen in der Region“.

Die Hofer Grünen sehen den Vorteil eines Umweltbildungsangebotes „in einem relativ festen und gebuchtem Publikum“. Angebot und Qualität der Leistungen würden die Nachfrage bestimmen. Personal wäre nötig für Verwaltung, Reinigung und gegebenenfalls für die Verpflegung.

Bei entsprechender Nachfrage sollte auch eine abendliche Nutzung ermöglicht werden, erklären die Gründen weiter. Ein frei angebotenes Erlebnis- oder Bildungsangebot durch die Zusammenarbeit mit Umweltverbänden sei ebenfalls denkbar, zum Beispiel mit Vögel- oder Fledermausbeobachtungen.

Die grünen Kreisrätinnen und Kreisräte betonen: „Dieses Konzept wäre erneut eine Innovation. Es würde Umweltbildung und die gute, sinnvolle Nutzung des Kornberghauses gut verbinden. Träger des Umweltbildungshauses könnte der Landkreis Hof sein, aber auch ein Umweltverband oder ein Verein.

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