Skilanglauf Greßmann erfüllt sich Traum beim Vasalauf

Helmut Engel
Wiebke Greßmann vom FC Wüstenselbitz beim Jubiläums-Vasalauf in Schweden. Foto: privat

Es ist das größte Skirennen der Welt – und mit Wiebke Greßmann war eine Starterin aus dem Frankenwald in Schweden mit dabei. Und das sogar erfolgreich!

 
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Seit mehreren Jahren ist die Skiabteilung des FC Wüstenselbitz beim legendären Vasalauf mit Langlaufsportlern vertreten. Schon deshalb durfte auch bei der 100. Ausrichtung des größten Skilanglaufrennens der Welt der FCW nicht fehlen. In diesem Jahr war allerdings Wiebke Greßmann die einzige FCW-Vertreterin.

Allerdings war sie in Schweden nicht allein: Waren es beim ersten Lauf im Jahr 1922 noch 119 Läufer, die sich auf die 90 Kilometer lange Loipe trauten und diese in klassischer Technik von Sälen nach Mora in der schwedischen Region Dalarna bewältigten, so waren es beim Jubiläumslauf fast 16 000 Teilnehmer.

Durch die Corona-Lockerungen in Schweden startete die Jubiläumsausgabe in gewohnter Form bei traumhaften Bedingungen morgens um acht Uhr bei minus zwölf Grad. Der strahlende Sonnenschein sorgte dann für einige Plusgrade. „Beeindruckend, wie die gesamte Strecke von Zuschauern gesäumt war“, zeigte sich Greßmann immer noch begeistert. Knapp alle zehn Kilometer gab es Verpflegungsstationen, an denen es die traditionelle Blåbärssoppa zur Stärkung ausgegeben wurde. Die Nailaerin war nicht nur als Sportlerin des FCW, sondern auch als Trainerin des xc-ski.de/A/N-Skimarathonteam dabei. „Für mich hat sich ein Traum erfüllt, ausgerechnet beim Jubiläumslauf des legendären Skimarathons dabei zu sein“, sagt sie.

Zusammen mit den vielen anderen Langlaufenthusiasten ging es schon um fünf Uhr morgens zum riesigen Startplatz, auf dem 50 Spuren parallel angelegt waren. Eine ebensolche Tradition wie der gesamte Lauf hat der Stau am ersten Berg nach etwa einem Kilometer. „Hier ist stets viel Geduld erforderlich, denn für den drei Kilometer langen Anstieg werden fast 45 Minuten benötigt. Erst danach begann das Rennen für mich eigentlich so richtig. 90 Kilometer durch eine traumhafte Landschaft, vorbei an einer großen Zuschauerkulisse, die mit Lagerfeuer, Musik und Anfeuerungen den Lauf zu einem wahren Volksfest machten“, schwärmt die Langläuferin, „schöner hätte die Teilnahme beim Vasaloppet nicht sein können.“ Greßmann erreichte das Ziel nach 7:42 Stunden mit einem guten 523. Platz von 2076 Frauen und dem 6117. Gesamtplatz. Helmut Engel

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