Hof - Wer früher mal Panini-Abziehbildchen oder die Figuren aus den Überraschungseiern gesammelt hat, kennt den Rausch des Nachjagens, Vergleichens und Tauschens – und das Konzept der Hofer Firma, die vielleicht prozentual am stärksten gewachsen ist seit ihrer Gründung vor fünf Jahren. Der „Skinbaron“ setzt auf die Sammelleidenschaft von Computerspielern, und auf ihre Bereitschaft, Geld dafür auszugeben. Die schöneren Handschuhe, ein auffälliger Umhang oder eine ungewöhnliche Kopfbedeckung: Die Hauptdarsteller in den aktuellen Online-Spielen sollen schließlich schick aussehen, wenn sie durch die digitalen Welten streifen. Das lässt sich mancher, der seine Zeit auf den großen Spiele-Plattforen im Netz verbringt, einiges kosten: Symbole, Kleidung und Waffen aus Pixeln und Polygonen werden weltweit ge- und verkauft – mal für wenige Euro, mal für ein paar Tausend. Der größte virtuelle Marktplatz dafür in Deutschland – und mittlerweile einer der großen in Europa – hat seinen Sitz in Hof. Dauerbrenner im Geschäftsalltag: das ungeheure Wachstum zu verwalten.