SKK Helmbrechts Zweitliga-Keglerinnen verpassen eine große Chance

Manfred Hübner
Die Keglerinnen aus Helmbrechts verpassten eine Überraschung. Foto: imago/Pixsell/imago sportfotodienst

Die Zweitliga-Keglerinnen aus Helmbrechts bieten dem Spitzenreiter aus Warmensteinach einen heißen Kampf an – mit einem bitteren Ende.

 
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In einer hochklassigen Partie mussten sich die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts dem Tabellenführer SSV Warmensteinach am Ende etwas unglücklich geschlagen geben und verpassten mit 2:6 Mannschaftspunkten und 3266:3300 Kegeln nur knapp eine Überraschung. Da gleichzeitig Schützengilde Bayreuth unentschieden spielte, ist der Rückstand auf die Bayreutherinnen auf drei Punkte angewachsen.

Gegensätzlich verliefen die beiden Duelle in der Startpaarung. Rebecca Lang erwischte mit 158:122 einen super Start gegen Neiß und auch den zweiten Durchgang dominierte die Helmbrechtserin klar. Bereits nach 58 Kugeln wechselten die Gäste und brachten Hofmann für Neiß, die eine leichte Schwächephase von Lang zum 1:2-Anschluss nutzte. Lang brachte ihren Mannschaftspunkt aber sicher mit 3:1 und 551:489 nach Hause. Genau anders lief es auf den anderen Bahnen. Dort musste Angela Küfner die Überlegenheit der Warmensteinacherin Schmidt anerkennen. Im Abräumen hielt sie noch ganz gut mit, dem druckvollen Spiel von Schmidt in die Vollen hatte sie aber nichts entgegenzusetzen, sodass der Mannschaftspunkt mit 4:0 (557:499) an Schmidt ging.

So liefen die Mittelpaarungen

Mit einem knappen Plus von vier Kegeln für die Gastgeberinnen ging die Mittelpaarung auf die Bahnen. Hier verloren die Gastgeberinnen trotz guter Leistungen dann aber deutlich an Boden. Vor allem Ursula Hübner erwischte mit Gubitz eine bärenstarke Gegnerin. Nach deutlich verlorenem ersten Satz glich Hübner zwar noch zum 1:1 aus, dann aber zog Gubitz unaufhaltsam davon. Mit klasse gespielten fehlerfreien 217 im Abräumen schrammte sie nur knapp am 600er vorbei und holte ihren Punkt sicher mit 3:1 und 597:545 Kegeln. Ebenfalls das Nachsehen hatte Kerstin Schuchardt nach spannendem Kampf gegen Demel. Hier wechselte die Führung nach jedem Satz und nach drei Durchgängen lag Schuchardt zwar mit 1:2 zurück, hatte aber bei nur acht Kegeln Rückstand noch alle Chancen. Nach starken 100 in die Vollen lag sie mit Demel bereits gleichauf, musste dann aber im Abräumen doch noch die entscheidenden Zähler abgeben und sich mit 1:3 und 545:560 geschlagen geben.

Mit jetzt 3:1 Mannschaftspunkten und 63 Zählern Vorsprung sah eigentlich alles nach einer klaren Angelegenheit für den Favoriten und Tabellenführer aus. Allerdings sorgte das Helmbrechtser Schlussduo noch einmal für mächtig Spannung, als Sylvia Sorge furios begann und mit 161:146 gegen Steinle in Führung ging und auch Kathrin Hoppert gegen Möhrlein mit 139:114 einen perfekten Start erwischte. Damit war der Vorsprung der Gäste auf 23 Kegel geschrumpft.

Ein enges Finale

Der zweite Durchgang verlief dann ausgeglichen. Da Sorge jetzt zwar knapp gegen Steinle unterlag, dafür aber Hoppert ihren Vorsprung weiter ausbaute. Auf der dritten Bahn war die Spannung und die Stimmung unter den Fans nicht mehr zu überbieten, als Sorge mit 139:130 wieder in Führung ging und Hoppert mit 150:141 den Gesamtrückstand auf nur noch acht Zähler verkürzte. Im letzten und entscheidenden Durchgang sorgten die Warmensteinacher Schlussspielerinnen dann aber bereits in die Vollen für eine Entscheidung, als beide mit starken 106 und 103 den Vorsprung ausbauten und schließlich auch im Abräumen sicher ins Ziel brachten.

Bei den Gastgeberinnen war nach dieser unglücklichen Niederlage die Enttäuschung groß, denn mit der gezeigten Leistung hätte man gegen manch anderes Team sicher gewonnen. Nächste Woche in Fronberg hängen die Trauben allerdings erneut hoch.

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