Issigau - Der Gemeinderat Issigau hat sich am Montagabend prinzipiell für den Bau einer Photovoltaikanlage zwischen Reitzenstein und Griesbach entschieden. Mit nur einer Gegenstimme hat das Gremium den vorhabenbezogenen Bebauungsplan angeschoben. Hinter dem Großprojekt, bei dem auf 75 Hektar Fläche 38 Millionen Euro verbaut würden, steckt als lokaler Investor die Gutsverwaltung Reitzenstein, als Co-Investor tritt die Firma Münch-Energie aus Rugendorf auf, die Gemeinde hält sich eine Option auf Beteiligung offen. Laut Bürgermeister Dieter Gemeinhardt soll das Verfahren zügig vorangetrieben werden, eventuell sei ein Projektstart noch im laufenden Jahr möglich. Issigau verspricht sich von der Anlage neben ökologischen Aspekten Geld aus Gewerbesteuer und aus der eventuellen Beteiligung. Das Projekt sieht auch den Einstieg von Bürgern vor, die bis zu vier Prozent Zinsen bekommen könnten. Gemeinhardt sprach in der Sitzung zwar auch die negativen Aspekte wie den Eingriff in die Natur an, eine Diskussion über die PV-Anlage kam im Gremium, das das Projekt vorbesprochen hatte, nicht auf. Allein Ramona Greim (CSU) stimmte dagegen, Constantin von Reitzenstein musste sich als Beteiligter enthalten.